SanierungRömisch-Germanisches Museum schließt im Herbst 2017

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Römisch-Germanisches Museum

Das Römisch-Germanische Museum

Köln – Das Römisch-Germanische Museum wird voraussichtlich im Herbst 2017 wegen der geplanten Sanierung geschlossen. Bis Ende September sei ein Besuch von Teilsammlungen noch möglich, teilt die Verwaltung auf Anfrage von CDU und Grünen zum nächsten Kulturausschuss mit.

Das Museum soll etagen- und abteilungsweise schließen. Die großen Steindenkmäler wie das Grabmal des Poblicius und der Nordtorborgen werden vor Ort gesichert. Während der Schließung geht das „RGM on tour“, und zwar an mehrere Standorte in und außerhalb Kölns. Außerdem werden die mobilen Bestände in Ausstellungen präsentiert.

Zur Unterbringung der Mitarbeiter ist die Verwaltung auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Wird die Historische Mitte baulich nicht realisiert, ließe sich das Studiengebäude während der Sanierung des Museums nutzen. Danach erst würde das Studiengebäude modernisiert.

Falls die Historische Mitte kommt oder Museum und Studiengebäude gleichzeitig saniert werden sollen, wären ab 2018 Ausweichquartiere erforderlich.

Geeignete Standorte, möglichst in der Nähe des Museums, werden geprüft.

Aus Sicht der Kultur-Verwaltung könnten Teile der Museumsverwaltung in einem Gebäude an der Komödienstraße unterkommen. Ebenerdig gäbe es dort auch noch rund 200 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die Liegenschaftsverwaltung ist bereit, das Objekt für die Stadt zu erwerben.

Für wünschenswert hält die Verwaltung für die Zukunft auch die Einrichtung eines Zentraldepots, nachdem die Bestände in 34 000 Funkkisten derzeit über sechs Standorte im Stadtgebiet verteilt sind. Das Depot könnte unter Umständen auch Bestände des Stadtmuseums oder anderer Museen aufnehmen.

Durch die Auslagerungen der Objekte aus der Ständigen Sammlung des RGM entstehen für Personal und gesichertes Depot Kosten in Höhe von etwa 950 000 Euro.

Die Kosten für die Anmietung von Büro- und Ausstellungsflächen für die Übergangszeit sind derzeit noch nicht zu beziffern, weil die Räumlichkeiten noch nicht feststehen. (KE)

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