Silvester in KölnChöre sollen Silvester auf der Domplatte singen

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Foto RGM Illu

Das Projekt nennt sich „Time Drift Cologne 2016“.

Köln – Die kommende Silvesternacht wirft auch im Hauptbahnhof ihre Schatten voraus: Am Wochenende werden in dem Gebäude Dutzende Plakate mit Hinweisen auf den 31. Dezember und die Maßnahmen der Behörden verteilt und an die Wände geheftet. Auf dem Plakat mit dem Schriftzug „Fröhlich und sicher feiern in Köln“ wird ein QR-Code erkennbar sein, der Besuchern über ihr Handy unter anderem Hinweise auf die Sperrzone an der Silvesternacht geben wird. Dies erfuhr die Rundschau aus informierten Kreisen.

100 neue Videokameras

Bis zum Jahreswechsel, möglicherweise auch schon früher, werden mehr als 100 neue Videokameras im Hauptbahnhof in Betrieb genommen. Die Arbeiten für das Großprojekt von Bahn und Bundespolizei sind weitgehend abgeschlossen. Die Überwachungskameras waren wegen ihrer oftmals schlechten Bildqualität in die Kritik geraten – auch schon vor der Silvesternacht.

Wie weiter zu erfahren war, werden 18 Videokameras mit einer so genannten „Gesichtserkennung“ auf Gleisen und den Durchgängen im Gebäude ebenfalls in Kürze eingeschaltet. Dabei können Polizisten verdächtige Personen, von denen bereits ein Lichtbild existiert, schnell erkannt werden. Diese Kameras zeichnen sich durch einen hohe Zoom-Möglichkeit und eine große Schärfe aus. Über eine „Live-Zentrale“, wie sie genannt wird, kann das Geschehen beobachtet werden. Auch die Vorbereitungen für die Lichtinstallation am Dom sind konkret angelaufen.

„Time Drift Cologne“ kommt

Wie berichtet wird der Lichtkünstler Philipp Geist den Roncalliplatz und angrenzende Gebäude mit der Installation „Time Drift Cologne“ bespielen. Nach Informationen der Rundschau ist nun auch klar, dass mehrere heimische Chöre in die Inszenierung einbezogen werden. Unter anderem wird ein Gospelchor zu hören sein. Die Stadt ist derzeit dabei, mit Geist zusammen Standorte für die Musiker festzulegen.

Die genauen Auftrittszeiten werden noch abgestimmt. „Wir werden dafür sorgen, dass die Chöre eine adäquate Resonanz beim Publikum finden werden“, heißt es im Rathaus. Es sei aber nur schwer abzuschätzen, wie viele Leute sich wann rund um den Dom aufhalten werden.

Philipp Geist hatte die Kölner aufgerufen, per Mail Wortbeiträge für die Illuminierung zu senden. 200 bis 300 Vorschläge sind inzwischen bei ihm eingegangen, sagt er. Eine kleine Auswahl: Frauenrechte, Köln- isteingefühl, Rhein Herzen, Frieden, Menschenrechte, Miteinander, Gelassenheit, Frauenpower. Weitere Wortvorschläge können noch bis zum Mitwoch, 28. Dezember, geschickt werden an folgende E-Mail-Adressen:

deinwortfuerkoeln@videogeist.de

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