Köln – Die Stadt Köln will in Müngersdorf ein Wohngebiet entwickeln und dabei 75 Prozent der Wohnungen als öffentlich geförderte ausweisen. Dieser Typ Wohnung soll es Menschen mit einem relativ geringen Einkommen ermöglichen, bezahlbare Mieten zu finden.

Von den 90 bis 110 Wohnungen zwischen Vitalisstraße, Josef-Lammerting-Allee und Stolberger Straße wären demnach zwischen 68 und 83 billiger als die marktüblichen Preise. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft GAG baut die Wohnungen, Ende 2019 oder 2020 sollen sie stehen.

Die Stadt hält 88 Prozent der Aktien der GAG. Laut eines GAG-Sprechers ist es nicht ungewöhnlich, dass das Unternehmen die Vorgabe des Kooperativen Baulandmodells überbietet. Es verpflichtet Investoren, mindestens 30 Prozent der Wohnungen als öffentlich geförderte anzulegen. Die Quote gilt für Vorhaben, bei denen Planrecht geschaffen wird. Der nahe Spiel- und Bolzplatz soll ausgebaut werden, um den zusätzlichen Bedarf zu decken.

Wie berichtet, hat fast jeder zweite Kölner Anspruch auf den sogenannten Wohnberechtigungsschein, der Menschen bei der Wohnungssuche helfen soll. Der Rat entscheidet in seiner Sitzung am 4. April über die nötige Änderung des Bebauungsplanes für die Fläche in Müngersdorf. (mhe)