Start-Ups im MediaparkHannelore Kraft besucht Kölner Startplatz

Lesezeit 2 Minuten
Zweiter Schuss, ein Treffer: Bei der Golf Post, einem Magazin für Golfsport, das im Starplatz sitzt, durfte Hannelore Kraft mal putten.

Zweiter Schuss, ein Treffer: Bei der Golf Post, einem Magazin für Golfsport, das im Starplatz sitzt, durfte Hannelore Kraft mal putten.

Köln – Auf den ersten Blick ist alles etwas durcheinander. In den Großraumbüros herrscht WG-Flair und ein Neuling kann kaum erkennen, an welchem Schreibtisch etwa die Golf Post, ein Magazin, das über den Golfsport aus deutscher Sicht berichtet, aufhört und an welchem Gokixx anfängt. Da, wo vornehmlich Jungs an ihrem Magazin für Nerds im Nachwuchsfußball arbeiten.

Dr. Lorenz Gräf hat diesen Überblick. Er hat den Startplatz, der im Mediapark auf 3200 Quadratmetern mehr als nur Coworking bieten möchte, mit Mathias Gräf gegründet. Und am Donnerstag zeigte er Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), was in diesem Inkubator, diesem Brutkasten für junge Gründer so alles wächst.

Viel Platz für Entfaltung der Mitarbeiter

Dabei ist dieses auf den ersten Blick gefühlte Durcheinander gewollt. Es sei wichtig, dass die Leute sich untereinander unterhalten, sagt Lorenz. „Wir wollen auch, dass immer Input von Außen hier hereinkommt“, so der Startplatz-Geschäftsführer zu Kraft, die durchaus kritisch nachhakte.

Etwa, ob der Empfangsbereich, wo sich die sozialen Kontakte abspielen, auch groß genug sei. „Ich war zuletzt in Chile und Tel Aviv da waren diese Socializing Räume immer viel größer“, so Kraft. Für Gräf ist die Fläche im Startplatz jedoch ausreichend, schließlich könnten noch die Konferenzräume mitgenutzt werden.

Unternehmen SoftVR baut Maschienen virtuell nach

Ansonsten ist das Raumangebot recht ausgebucht, was für das Konzept spricht. Auf einem kleinen Flurstück präsentiert sich Christian Steiner und ist froh, dass er die Fläche noch dazu nutzen kann. Mit seinem Unternehmen SoftVR will er Lösungen für mittelständische Unternehmen anbieten. Weil vom Kauf bis zur Auslieferung von Maschinen bis zu zwei Jahre vergehen würden, baut er die Anlagen virtuell nach.

Mit einer speziellen Brille können Mitarbeiter so schon für die Maschine geschult werden. Aktuell tummelt sich der Gründer für neue Kunden auf Messen. Hannelore Kraft zeigt sich nicht nur interessiert, sondern gibt auch einen Tipp mit auf den Weg: „In NRW für Sie sicher auch Medizin-Firmen interessant.“

Rundschau abonnieren