Unicenter KölnAuf dem Parkplatz sollen drei Gebäude entstehen

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Köln – Ein kubischer Bau mit breiten Fensterformaten direkt an der Universitätsstraße, im Erdgeschoss Raum für Gastronomie, daneben ein sechsgeschossiges Servicehaus des Studierendenwerks. So sehen die Pläne des Kölner Architekten Gernot Schulz zusammen mit dem Architekturbüro Reicher Haase Associerte GmbH aus Aachen für den Parkplatz am Unicenter aus, der derzeit noch rund 500 Pkw einen Stellplatz bietet.

Für diesen Entwurf kamen die Planer jetzt auf den ersten Platz des Realisierungswettbewerbs, der bereits im Juli des vergangenen Jahres von der Universität zu Köln und dem Kölner Studierendenwerk ausgelobt wurde. Ziel: Langfristig soll aus dem Areal am Unicenterparkplatz ein „ansprechendes, lebendiges Quartier“ werden.

23 Teams aus Architekten und Stadtplanern waren aufgerufen, sich Nutzungsperspektiven für die Fläche von rund 12 200 Quadratmetern zu überlegen. Dabei sollten mit einer Bruttogeschossfläche von rund 25 000 Quadratmetern ein neues Verwaltungsgebäude, ein Institutsgebäude sowie Flächen für Geschäfte und Gastronomie entstehen. Die Autos sollen in einer zweigeschossigen Tiefgarage untergebracht werden.

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Kommunikatives Zentrum gab den Ausschlag

Während das Verwaltungs- und Institutsgebäude des Siegerentwurfs eine Raumkante zur Universitätsstraße bildet, sieht dieser im Kreuzungsbereich von Universitätsstraße und Berrenrather Straße den eigenständigen Bau für das Kölner Studierendenwerk vor. Der Jury unter Vorsitz von Professor Ulrich Corsmeier, Architekt und Stadtplaner, gefiel bei letzterem vor allem die „kommunikative Halle“: Ein geschossweise versetztes Atrium ermöglicht eine offene Verbindung vom Erdgeschoss zu den fünf Obergeschossen. Was den Siegerentwurf von den anderen zudem abhob, ist einerseits der geplante Vorplatz, der das neue Ensemble auflockert. Außerdem sind zwischen den Gebäuden und dem Neubau des Departments Chemie mehrere Plätze mit Aufenthaltsmöglichkeiten vorgesehen.

Den zweiten Platz erhielt das Team „Architecture + Aménagement“ aus Luxemburg, den dritten Platz die „Wittfoht Architekten“ aus Stuttgart. Zwei weitere Entwürfe wurden mit einer Anerkennung prämiert.

Alle Wettbewerbsbeiträge werden im Aula-Foyer des Hauptgebäudes am Albertus-Magnus-Platz öffentlich ausgestellt. Der Kanzler der Universität, Dr. Michael Stückradt, eröffnet die Ausstellung am Donnerstag, 12. Januar, um 11.30 Uhr. Bis einschließlich 23. Januar können die Wettbewerbsbeiträge besichtigt werden.

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