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Unilauf in KölnGesucht wird der „King of the Weiher“

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Drei Starts für einen Adelstitel: Dr. Jörn Hohenhaus würde sich künftig gerne „King of the Weiher“ nennen, er hat sich für die „Ultimate Challenge“ angemeldet.

Drei Starts für einen Adelstitel: Dr. Jörn Hohenhaus würde sich künftig gerne „King of the Weiher“ nennen, er hat sich für die „Ultimate Challenge“ angemeldet.

Köln – Den Zeitplan für den 8. Juni hat Dr. Jörn Hohenhaus (43) gründlich ausgeklügelt. Die fünf Kilometer will er „flott“ in zwanzig Minuten schaffen, um dann 40 Minuten Erholung bis zum nächsten Start zu haben. Für den „Top-Run“ über 10 Kilometer plant er 45 Minten ein, „da will ich nicht überreißen“, sagt er. Eine Viertelstunde Pause hätte er dann, bevor beim „Fitness-Run“ die nächsten zehn Kilometer anstehen. „Mal schauen, was dann noch geht“, meint er optimistisch.

Der Unilauf am Aachener Weiher ist für Hohenhaus eine Art Pflichtveranstaltung. In der „Stabsstelle Berufungen“ der Universität kümmert sich der Jurist darum, „weltweit die besten Köpfe und Forscher nach Köln zu holen“, wie er es nennt. Beim Unilauf will er selbst zu den Besten gehören. Wenn er die neu eingeführte „Ultimate Challenge“ gewänne, eine Kombinationswertung dreier Läufe, dürfte er seinem akademischen Titel einen Adelstitel hinzufügen. Denn für ein Jahr wäre er dann „King of the Weiher“.

Rundschaupreise für die Besten

Der „Unilauf“ findet am 8. Juni statt. Es gibt einen „Kids-Lauf“ (1000 Meter, bis Jahrgang 2006, Startgebühr: 4 Euro, Start 16.30 Uhr) und einen „Fun Run“ (5 km, 10 Euro, Start 17.30 Uhr).

Die beiden Hauptläufe führen über zehn Kilometer. Der „Top Run“ ist denen vorbehalten, die die Strecke unter 50 Minuten bewältigen (Start 18.30 Uhr, Startgeld 10 Euro). Am „Fitness Run“ (Start 19.30 Uhr, Startgeld 10 Euro) nehmen die meisten Läufer teil.

Die Kölnische Rundschau als Medienpartner stellt Preise für die Schnellsten beim Fitness-Lauf. Die Frau und der Mann, die als erste im Ziel sind, werden mit je zwei Tickets für die Aufführung der kubanischen „Ballet Revolución“ in der Philharmonie Köln belohnt. (EB)

1.200 Athleten bereits angemeldet

Für den Unilauf, der wieder von der Rundschau präsentiert wird, haben sich bislang rund 1.200 Athleten angemeldet, 22 von ihnen wollen um den Königstitel laufen und insgesamt 25 Kilometer zurücklegen. Die Veranstalter sprechen mit einer gehörigen Portion Ironie von „Deutschlands schwierigstem innerstädtischen Berglauf“, denn hinter dem Aachener Weiher gilt es in Serpentinen 18 Höhenmeter zu überwinden.

Auf der Zehn-Kilometer-Runde muss die Steigung vier Mal passiert werden. „Mental ist das etwas zehrend“, weiß Jörn Hohenhaus, doch genau dies sei die Herausforderung. Auf die drei Läufe muss sich der Verwaltungsangestellte der Universität nicht extra vorbereiten, denn er legt jede Woche etwa 200 Kilometer auf dem Fahrrad zurück.

Auch auf dem Rad liebt er die Extreme, die „Transalp“-Tour über 500 Kilometer und 17.000 Höhenmeter hat er schon bewältigt, in zwei Jahren würde er gerne beim Rad-Marathon Paris-Brest-Paris über 1.200 Kilometer starten. Hohenhaus gehörte selbst zu den Ideengebern für die Kombinations-Wertung beim Unilauf. Denn einst war er nach der Fünf-Kilometer-Runde nochmal spontan beim nächsten Lauf gestartet, um den Sohn seiner Chefin ins Ziel zu begleiten.

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