WDR-ÜbertragungCantz kommentiert Rosenmontagszug

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Interview vor dem Zoch: Wicky Junggeburth im Gespräch mit Zugleiter Christoph Kuckelkorn. (Foto: Meisenberg)

Interview vor dem Zoch: Wicky Junggeburth im Gespräch mit Zugleiter Christoph Kuckelkorn. (Foto: Meisenberg)

Köln – Der WDR ist bei der Suche nach einem neuen Kommentator für den Rosenmontagszug fündig geworden. Wie die Rundschau erfuhr, wird Guido Cantz, Büttenredner, Moderator von „Verstehen Sie Spaß“ und Fachmann in Sachen Karneval, neben Wicky Junggeburth den Kölner Zug kommentieren. Er ersetzt den erkrankten Bruno Eichel, der den Zug viele Jahre im Gespann mit Junggeburth begleitet hat.

Cantz gilt im Hause des Kölner Senders als „ideale Wahl“, wie es heißt. Der WDR will die Berichterstattung über den Zug insgesamt deutlich attraktiver gestalten. Ein Reporter wird samt Kamerateam auf dem Wagen von Zugleiter Christoph Kuckelkorn mitfahren und auch Live-Interviews vom Wagen liefern. „Wir wollen weg von der statischen Kameraposition auf der Severinstraße“, erfuhr die Rundschau aus Senderkreisen.

Ähnlich wie bei der Berichterstattung während der Kölner Lichter im Sommer soll dieses Jahr im Rosenmontagszug erstmals ein Helikopter eingesetzt werden, der Bilder aus der Vogelperspektive liefert. „Dadurch soll es dem Zuschauer möglich sein, den Zug in seiner Gesamtheit zu begreifen und zu überblicken“, heißt es. In der Severinstraße werden weiterhin Kameras postiert sein.

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Das Motto „social jeck – kunterbunt vernetzt“ wird sich ebenfalls im Zug niederschlagen. Die Große Kölner Karnevalsgesellschaft fährt zum zweiten Mal mit einem Wagen durch die Straßen, der auf beiden Seiten mit einer riesigen LED-Wand bestückt ist. Auf diesen sollen sich die Besucher am Rand des Zugs selbst sehen können, denn auf dem Wagen wird eine Web-Cam montiert sein.

„Wegen des Mottos wollten wir noch einen draufsetzen“, sagte Dr. Joachim Wüst, Präsident der Großen Kölner. Zudem sollen wie im Vorjahr Musikvideos gezeigt werden, um die Generatoren an Bord des Wagens zu übertönen.

Die Gruppe wird unter dem Motto „Sei live im Zoch dabei“ durch Köln ziehen. Per Twitter und Facebook können die Zuschauer zudem Nachrichten schicken, die sofort auf dem Wagen eingeblendet werden. „Damit kein Unsinn gezeigt wird, soll ein Redakteur die geposteten Inhalte prüfen“, erläuterte Wüst. Auf ihrer Internetseite will die Große Kölner zudem einen Live-Stream einrichten und den Nutzern per Internet-Kamera die Mitfahrt auf dem Wagen ermöglichen. „Wir arbeiten noch an der technischen Umsetzung, die Menschen sollen das Gefühl haben, selbst auf dem Wagen zu stehen“, so Wüst, der zugleich Vize-Präsident des Festkomitees ist. Nun soll an der Technik gearbeitet werden.

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