Wettbewerb zum Energie sparenWehe, wenn die Scholle schmilzt

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Der „Klimabär“ wurde von seinen Entwicklern Steffan Schlein (l.) und Leonhard Wattenbach (r.) vorgestellt.

Der „Klimabär“ wurde von seinen Entwicklern Steffan Schlein (l.) und Leonhard Wattenbach (r.) vorgestellt.

Köln – Heizung an, Fenster auf: eine typische Situation in vielen Schulzimmern. Wie sehr das aber der Umwelt schadet, ist vielen Schülern egal – noch. Denn im Dreikönigsgymnasium (DKG) startet am Freitag das Projekt „Klimabär“. Kinder der achten Stufe nehmen dann an einem schulinternen Wettbewerb teil. Über eine eigens entwickelte Smartphone-App messen die Schüler der drei Klassen der Stufe den Energieverbrauch in ihren Räumen.

Dazu wurden die Klassenzimmer mit speziellen Sensoren und Messgeräten ausgestattet. Die gesammelten Daten werden von der App grafisch dargestellt: Ein Eisbär sitzt auf einer Eisscholle, die mit steigendem Verbrauch immer kleiner wird. So soll auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam gemacht werden. „Die Achtklässler wollen natürlich, dass es dem Bären gut geht“, hofft die betreuende Lehrerin Miriam Ruschhaupt. Sie sei froh, dass die Kinder auf diese Wiese für den Klimawandel sensibilisiert werden.

Die Entwicklung der App lag in den Händen der ehemaligen DKG-Schüler Steffan Schlein und Leonhard Wattenbach. Mittlerweile studieren sie in Aachen Informatik. „Klimawandel ist abstrakt. Durch die App wollen wir einfacher darstellen, was passiert“, erklären sie. Die Klasse, die nach vier Wochen den größten Erfolg hatte, fährt in einen Freizeitpark.

Der „Klimabär“ soll zukünftig auch in anderen Schulen zu Hause sein. Hierzu wird aber die Unterstützung von Partnern benötigt. Besonders die nötigen Genehmigungen bei der Stadt hätten für zusätzliche Probleme gesorgt. Im aktuellen Projekt half beispielsweise die Rheinenergie AG bei der Umsetzung.

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