99,6 Prozent ZustimmungVolksbanken Euskirchen und Wachtberg fusionieren

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Eingang zu einer Filiale der Volksbank Euskirchen.

Kreis Euskirchen – Mit 99,6 Prozent stimmten die Mitglieder der Volksbank Euskirchen am Montagabend der Fusion mit der Volksbank Wachtberg (3136 Mitglieder) rückwirkend zum 1. Januar 2017 zu. 675 von insgesamt 8667 Mitgliedern nahmen an der Generalversammlung teil.

Die Mitglieder der Volksbank Wachtberg, die drei Geschäftsstellen im Speckgürtel um Bonn betreibt, hatten bereits am 23. Mai einstimmig zugestimmt. Zuvor hatten sie viermal Fusionen mit anderen Banken abgelehnt. Mit der Volksbank Euskirchen haben die Wachtberger offenkundig den aus ihrer Sicht richtigen Partner gefunden: Gründe dafür dürften sein, dass die im Vergleich erheblich kleinere Bank ihren Namen behalten soll, keine Mitarbeiter entlassen werden und die Kunden von den ihnen bekannten Beratern weiterhin betreut werden.

Kosteneinsparung durch Fusion

Für Manfred Gatz, Vorstandssprecher der Volksbank Euskirchen (12 Geschäftsstellen), ist die Fusion eine Antwort auf die Herausforderungen im Bankensektor: das niedrige Zinsniveau und Anforderungen durch die Regularien der Bankenaufsicht. „Nach dem ersten Jahr, in dem die Fusion vorgenommen wird, wirken die Synergieeffekte“, so Gatz.

Durch die Fusion könnten Verwaltungs- und Regulationskosten eingespart werden. Die Verwaltung (Backoffice) soll in Euskirchen konzentriert werden. Die Geschäftspolitik beider Partner sei nahezu identisch. „Beide Banken trotzen bisher den Turbulenzen der Finanzmarktkrise und konnten ihre überdurchschnittlichen Eigenkapitalpositionen weiter ausbauen“, erklärte Gatz.

Zum 1. Januar 2016 hatte die Volksbank Euskirchen bereits mit der Raiffeisenbank Junkersdorf fusioniert.

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