BahnverkehrMehr Sitzplätze auf der Eifelstrecke

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Die Platzkapazität der Vareo-Flotte wird laut DB Regio NRW sukzessive erweitert.

Die Platzkapazität der Vareo-Flotte wird laut DB Regio NRW sukzessive erweitert.

  • Insgesamt neun der 58 Fahrzeuge starken Vareo-Flotte werden umgebaut.
  • Auf der Eifelstrecke stehen dann 600 statt 480 Sitzplätze zur Verfügung.

Kreis Euskirchen – Auf Initiative des Nahverkehrs Rheinland (NVR) erweitert DB Regio NRW die Kapazitäten im Kölner Dieselnetz.

Insgesamt neun der 58 Fahrzeuge starken Vareo-Flotte werden umgebaut, um das Platzangebot insbesondere auf der Eifelstrecke zu erweitern. Der erste vom Fahrzeughersteller Alstom um ein zusätzliches Mittelteil erweiterte LINT-Triebwagen ist laut DB Regio NRW in der Eifel bereits im Einsatz.

Finanziert werden die Kapazitätserweiterungen vom NVR, der die im Jahr 2014 einbehaltenen Vertragszahlungen an die DB Regio NRW – die sogenannte Pönale – zugunsten der Kunden ins Vareo-Netz reinvestiert.

Der aufwendige Umbau der neun vormals zweiteiligen Fahrzeuge vom Typ LINT 54 zu dreiteiligen LINT 81 schafft durch das Einfügen eines angetriebenen Mittelteils Raum für jeweils 120 zusätzliche Sitzplätze. Durch eine Verlängerung um 27 Meter erhöhen sich die Kapazitäten in diesen Triebwagen um fast 70 Prozent von 180 auf 300 Plätze.

25 Prozent mehr an Kapazität

Diese technisch besondere Maßnahme ermöglicht es, in den Hauptverkehrszeiten Doppeleinheiten mit insgesamt 600 Sitzplätzen anstatt bislang 480 Sitzplätzen anzubieten.

„Neben mehr Komfort für unsere Kunden erwarten wir uns durch den schnelleren Fahrgastwechsel auch eine höhere Pünktlichkeit“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH. Anfang 2015 hatte die NVR-Verbandsversammlung die Finanzierung der Umbaumaßnahmen beschlossen, anschließend hatte der Fahrzeughalter DB Regio die Arbeiten beim Hersteller Alstom in Auftrag gegeben.

Der Umbau nimmt je Fahrzeug rund sechs Wochen in Anspruch. Bis Dezember dieses Jahres sollen die Arbeiten an allen neun Triebwagen abgeschlossen sein. Die höheren Kapazitäten kommen laut DB Regio zunächst auf den Linien RE 22/RB 22 und RB 24 zwischen Köln, Gerolstein und Trier zum Tragen. (ksta)

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