Euskirchen/Erftstadt – Gleich zweimal musste die Feuerwehr innerhalb von zwei Tagen zu Bränden in einem Schuppen am Euskirchener Bahnhof ausrücken. Am Mittwoch nahm die Polizei die zwei mutmaßlichen Brandstifterinnen fest. Es handelt sich um 13 Jahre alte Erftstädterinnen, die in Euskirchen zur Schule gehen.

Nach Angaben von Polizeisprecher Norbert Hardt hatten die beiden am Mittwoch die Schule geschwänzt und in dieser Zeit in dem Schuppen an der Johannesbergstraße Feuer gelegt. Eine dort installierte Überwachungskamera filmte die 13-Jährigen im und am Schuppen zu dem Zeitpunkt, als das zweite Feuer ausbrach. Laut Polizei ist es nicht auszuschließen, dass auch die erste Brandstiftung am Dienstagnachmittag auf das Konto der beiden Minderjährigen geht.

Domizil der Drogenszene

Der Schuppen ist nach dem Feuer abbruchreif. Dort hat sich laut Polizeisprecher Hardt die Drogen- und Obdachlosen-Szene getroffen und wohl auch übernachtet. Es sei diverser Hausrat gefunden worden. Es gebe indes keine Hinweise darauf, dass die Mädchen gezündelt hätten, weil der Schuppen ein Domizil der Drogenszene gewesen sei.

Nachdem sie Feuer gelegt hatten, flüchteten die Mädchen. Wenig später, gegen 14.30 Uhr, nahmen Beamte sie am Veybach-Centers fest. Laut Hardt sind der Polizei wegen der Strafunmündigkeit der 13-Jährigen die Hände gebunden. Das sei nun ein Fall für das Jugendamt. „Es ist schon auffällig, dass Kinder in Euskirchen verstärkt kriminelle Delikte begehen“, sagte der Polizeisprecher.

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