WirtschaftDaimler, VW und Tesla bald in Euskirchen/Weilerswist?

Lesezeit 2 Minuten

Kreis Euskirchen – Einstimmig haben sich die Mitglieder des Euskirchener Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften für den Antrag der CDU-Fraktion ausgesprochen, dem Volkswagen-Konzern anzubieten, sich in der „Prime Site Rhine Region“ anzusiedeln. Die Industriefläche gehört teils zur Stadt Euskirchen, teils zur Gemeinde Weilerswist.

Laut Medienberichten sucht der Konzern derzeit nach einem geeigneten Standort für den Bau einer Produktionsstätte für Elektrofahrzeug-Batterien. Die CDU hofft, dass die LEP-Fläche neben der günstigen Verkehrsanbindung auch mit der Nähe zum Forschungszentrum Jülich punkten kann.

Dort wird eine große Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Batteriezellen betrieben. Zudem nennt Antragsteller George Tulbure (CDU) im Hinblick auf eine Vernetzung außerdem die Nähe zur Bundesstadt Bonn als Sitz verschiedener UN-Sekretariate im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit als Argumente für eine Ansiedlung.

Im Blick hat man in Euskirchen aber keineswegs nur VW. Auch für andere Hersteller könnte eine Batteriezellenproduktion – und daher auch die Industriefläche – interessant sein. Der Kreis Euskirchen, die Stadt Euskirchen sowie die Gemeinde Weilerswist haben ein gemeinsames Schreiben verfasst, das an die Autohersteller VW, Daimler und den Elektrofahrzeug-Hersteller Tesla geht.

Neben den Argumenten, die die CDU-Fraktion bereits vortrug, wird darin auf das Projekt „Proaktive Fabrikplanung“ der RWTH Aachen hingewiesen. An der Hochschule wurde ein Konzept zur Errichtung von modernen Fabriken auf der „grünen Wiese“ entwickelt. „Sie bietet die schnelle und innovative Planung unter Berücksichtigung neuester produktionsplanerischer und ökologischer Erkenntnisse“, heißt es in dem Schreiben.

Rundschau abonnieren