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Militärareal in Engelskirchen-BrächenAusschuss votiert für Übungsgelände

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Brächen – Der Oberbergische Kreis kann seine Planungen für ein Feuerwehrübungszentrum auf dem Gelände des früheren Munitionsdepots in Engelskirchen-Brächen fortsetzen. Nach einer Besichtigung des Areals haben die Mitglieder des Kreisausschusses für Gesundheit und Notfallvorsorge am Mittwoch einstimmig für das Vorhaben votiert.

Bei einem Rundgang über das 59 Hektar große, ehemalige Militärgelände erläuterte Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling, wie die alten Baracken und anderen Gebäude genutzt werden könnten.

Lediglich im vorderen, gut zwei Hektar großen Eingangsbereich möchte der Kreis bis zu fünf der heruntergekommenen Gebäude derart ertüchtigen, dass die oberbergischen Feuerwehren und andere Hilfsorganisationen sie für Trainingszwecke nutzen können. Dafür müssen etwa neue Fenster eingesetzt werden. Zudem soll in einem Gebäude ein Versammlungsraum eingerichtet werden. Im Kreishaushalt sind dafür rund 500 000 Euro veranschlagt.

Feuerwehrmann Twilling betonte, welch großes Interesse seine Kameraden aus den oberbergischen Kommunen an solch einer Übungsanlage haben. Im weiten Umkreis gäbe es nichts vergleichbares – lediglich am Feuerwehr-Institut in Münster. Und dort einen Termin zu bekommen, sei beinahe schon Glückssache.

Dass die Kombination von Fläche und vorhandenen Gebäuden einmalig sei, meint auch Kreisdirektor Klaus Grootens. Er wiederholte im Ausschuss, dass der Oberbergische Kreis eine Doppelnutzung des Geländes für „schwer vorstellbar“ hält: Pläne der Gemeinde Engelskirchen, auf dem einstigen Munitionsdepot zusätzlich zwei Forstbetriebe anzusiedeln, gäbe die Geländegröße nicht her. (ag)

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