Leser und Jury haben entschiedenDas sind Oberbergs Sportler des Jahres

Lesezeit 3 Minuten

Im Januar 2016 wird die deutsche Handball-Nationalmannschaft überraschend Europameister – mit oberbergischer Beteiligung. Die Bad Boys entfachten eine neue Leidenschaft für ihren Sport, der sich auch bei der Sportlerwahl zeigt. Bei den Mannschaften setzt sich einmal mehr der VfL Gummersbach durch. Bei den Herren belegen drei Handballer die ersten drei Plätze. Julius Kühn, bei der EM nachnominiert und dann durchgestartet, siegt vor seinem Mannschaftskollegen Simon Ernst und dem Marienheider Paul Drux, der in der Bundesliga bei den Füchsen Berlin spielt.

Bei den Frauen sichert sich Florine Kienbaum den Titel. Die Dressurreiterin, die nach wie vor für die Bergischen Höhen in Kempershöhe startet, gehört in ihrer Altersklasse U25 zu den drei besten Reiterinnen der Welt.

8561 Einsendungen eingetroffen

Welchen Stellenwert die Sportlerwahl genießt, zeigen die 8561 Einsendungen (darunter 232 ungültige Stimmen) der Leser, die für ihre Lieblingssportler wählten. Zum zweiten Mal waren neben den Lesern der Oberbergischen Volkszeitung und der Bergischen Landeszeitung auch die des Oberbergischen Anzeiger aufgerufen mitzustimmen.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Dazu kamen die Stimmen der Jury, die sich aus Vertretern der Fachschaften zusammensetzt. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass der VfL Gummersbach sich bei der insgesamt 38. Auflage der Sportlerwahl zum 30. Mal den Titel sicherte.

Platz zwei belegte der zweite oberbergische Bundesligist, die Tischtennismannschaft des TTC Schwalbe Bergneustadt, die Ende vergangener Saison nur ganz knapp den Einzug in die Playoffs um die deutsche Meisterschaft verpasste. Platz drei belegen die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl.

Zwei junge Spieler an der Spitze

Bei den Herren musste Vorjahressieger Carsten Lichtlein mit Julius Kühn und Simon Ernst zwei jungen Spielern aus seinem Team Platz machen. Der Marienheider Paul Drux, Nationalspieler wie die VfL-Handballer, hat noch immer eine große Fangemeinde in Oberberg, auch wenn er schon seit 2011 für die Füchse Berlin antritt.

Neben Handball, Tischtennis und Fußball spielt der Reitsport in Oberberg eine große Rolle. Das zeigt sich in diesem Jahr besonders bei den Frauen. Dressurreiterin Florine Kienbaum wurde mit der U25-Mannschaft Europameisterin, gewann Einzel-Silber und Kür-Silber und wurde in den Bundeskader berufen. Platz zwei belegt Handballerin Stella Kramer, die 2016 ihr Debüt in der Handball-Nationalmannschaft der Frauen feierte und mit ihr bei der Europameisterschaft Sechste wurde. In der Bundesliga tritt die Marienheiderin für Borussia Dortmund an. Ebenfalls ein Dauerbrenner an der Spitze ihrer Sportart ist die Gummersbacher Speerwerferin Fabienne Schönig, Sportlerin des Jahres 2014 und dieses Mal Dritte.

Besten im Kulturzentrum Lindlar ausgezeichnet

In so einem illustren Kreis von guten Sportlern ist es schon ein Erfolg, nominiert zu werden. Jedes Jahr hat die Jury die Qual der Wahl, welche 20 Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften sie aus dem großen Kreis der Erfolgreichen vorschlagen soll. Die Sportlerwahl ist ein guter Querschnitt, wie viel Sport in Oberberg getrieben wird und welchen Stellenwert er hat.

In diesem Sinne feierten am Montag Sportler und Leser gemeinsam ein Fest, in dessen Rahmen im Kulturzentrum Lindlar die zehn Besten jeder Kategorie ausgezeichnet wurden. Ausrichter des bunten Abends im Zeichen des Sports war die Kreissparkasse Köln, die mit der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden und der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt die Wahl seit Jahren unterstützt.

Rundschau abonnieren