Erste bundesweite AuszeichnungMarienheide ist nun „Digitale Schule“

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Klassenzimmer

Marienheide – Die Gesamtschule Marienheide ist eine der ersten „Mint-freundlichen digitalen Schulen“ in ganz Deutschland. In Berlin haben der Marienheider Biologielehrer Heddo Mäder und Mint-Koordinator Stefan Kayser das Zertifikat von der „Initiative Mint Zukunft schaffen“, der Gesellschaft für Informatik und dem Internetverband Eco entgegen genommen.

Bundesweit wurden zwölf Schulen ausgezeichnet, die sich mit ihrem auf Digitalisierung ausgerichteten Schulprogramm beworben hatten. Mint ist die Abkürzung für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Der Preis trägt der Tatsache Rechnung, dass der Informatik in einer vernetzten Welt immer größere Bedeutung zukommt.

Deswegen hatten die Preisgeber 20 Kriterien aufgestellt, anhand derer die Schulen bewertet wurden. So ging es etwa darum, dass die digitale Bildung in Pädagogik und Lernkultur eingebettet ist, dass Lehrkräfte dafür qualifiziert und die Schulen technisch gut ausgestattet sind und dass die Schulen mit Eltern, Kommune, Wirtschaft und anderen Akteuren vernetzt sind.

Die Gesamtschule Marienheide habe in allen Kriterien gut bis sehr gut abgeschnitten, teilen die Preisgeber mit. Und: Die Schule weiß nun, an welchen Punkten sie noch nachbessern kann. Denn auch darum geht es beim Preis „Digitale Schule“.

Für die Lehrer der Gesamtschule kam die Auszeichnung überraschend. Zunächst waren sie sich gar nicht sicher, ob sie sich überhaupt bewerben sollten, denn sie wähnten sich von ihrem Ziel, eine digitale Schule zu werden, noch ziemlich weit entfernt. Wie viele andere Schulen haben die Marienheider ein Medienkonzept, in dem die digitale Bildung beschrieben ist. Derzeit werde geplant, Tablet-Computer und weitere digitale Medien im Naturwissenschaft-Unterricht einzusetzen. Gesamtschulleiter Wolfgang Krug freut sich, dass die Arbeit seiner Mitarbeiter Stefan Kayser, Heddo Mäder, Andreas Klein (Medienbeauftragter) sowie André Becker und Sven Jordis (AG Netz) erfolgreich war. Die Schule sehe die Auszeichnung als Ansporn, die begonnene Digitalisierung beschleunigt umzusetzen, heißt es in einer Mitteilung der Schule: „Damit unsere Schüler später in der Arbeitswelt 4.0 gut bestehen können.“ (ag)

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