Firma zieht auf Brocke-ArealPohl Kunststoff-Technik und Werkzeugbau kommt im Juni

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Lichtenberg – Ab dem kommenden Juni soll das frühere Gelände der Firma Brocke – heute unter dem Namen Megatech in Waldbröl ansässig – nicht mehr brach liegen. Auch das war am Mittwoch bei der Bürgerversammlung in Lichtenberg zu erfahren. Dort stellte sich das Unternehmen Pohl Kunststofftechnik und Werkzeugbau vor: Im vergangenen Januar hatte der Mittelständler die mehr als 5200 Quadratmeter großen Hallen an der Bergstraße bei einer Zwangsversteigerung erworben.

Noch ist die Firma mit derzeit 46 Mitarbeitern in Engelskirchen-Osberghausen beheimatet, bis Ende des Jahres aber sollen die als Denkmal geschützten Gebäude geräumt sein. „Der Platz reicht nicht mehr – weder für die Produktion, noch für das Lager“, erklärten Geschäftsführer Robert Alfas und Betriebsleiter Carsten Bludau, der selbst mehr als zwei Jahrzehnte bei Brocke gearbeitet hat und sich in Lichtenberg bestens auskennt. Ihre Pläne belohnten die mehr als 130 Versammelten mit Beifall.

Jetzt steht die Firma Pohl, 1990 von Robert Alfas übernommen, vor der größten Herausforderung ihrer Firmengeschichte: 25 Spritzgussmaschinen, 25 bis 420 Tonnen schwer, müssen nach Lichtenberg bewegt werden, „und das bei voller Auslastung“, schildert Bludau. Pohl arbeitet im Drei-Schichten-Betrieb und will am neuen Standort Arbeitsplätze schaffen: „Die Suche nach Mitarbeitern läuft.“ Zwei Drittel der früheren Brocke-Immobilien will Pohl selbst nutzen, der Rest werde vermietet, „bis wir selbst auch diesen Raum benötigen“. Derzeit wird das Gelände für den Umzug vorbereitet, drei Jahre hat es brach gelegen. Zur Produktpalette von Pohl gehören unter anderem Haushaltswaren und Kunststoffteile für die Automobilindustrie. Auch arbeitet das Unternehmen als Zulieferer für andere Firmen, die in Lichtenberg dann auch Nachbarn sind.

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