Thomas Oppermann zu Gast in Oberberg„Eine höchst lebendige Zivilgesellschaft“

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Treffen in Oberbantenberg: Michaela Engelmeier und Thomas Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Treffen in Oberbantenberg: Michaela Engelmeier und Thomas Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Oberbantenberg – Als es vorbei war, war Thomas Oppermann beeindruckt. „Was ich heute hier erlebt habe, ist eine höchst lebendige Zivilgesellschaft“, sagte der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion am Dienstagmittag nach seinem Besuch im Oberbantenberger Hof.

„Michaela Engelmeier trifft“ heißt das Wahlkampf-Format, in dem die oberbergische SPD-Bundestagsabgeordnete und Kandidatin bei der Wahl am 24. September Vertreter aus Vereinen und Verbänden, von der Caritas bis hin zur DLRG, zum Gespräch mit Oppermann nach Wiehl-Oberbantenberg eingeladen hatte.

„Normalerweise bin ich mit diesem Format in Wohnzimmern und an Küchentischen zu Gast“, erzählte Engelmeier. Für den Besuch ihres Fraktionsvorsitzenden hatte sie sich dann aber doch einen größeren Raum gewählt. Beim Mittagessen sprachen Oppermann und Engelmeier mit den Oberbergern über Probleme wie Langzeitarbeitslosigkeit, aber auch über Möglichkeiten der Förderung ehrenamtlichen Engagements.

Von der Vielfalt dieses Engagements zeigte sich Oppermann, der extra aus Berlin angereist war und sich danach auch wieder auf den Weg zurück zum Flieger machte, durchaus überrascht. „Ich glaube, wenn ich hier leben würde, würde ich mich schnell wohlfühlen“, sagte er.

Mit Blick auf die Wahl am 24. September betonte der Fraktionsvorsitzende die Bereitschaft seiner Partei, bis zum letzten Tag zu kämpfen. „Mit 25,7 Prozent bei der letzten Wahl 2013 haben wir 85 Prozent unserer Forderungen vor der Wahl umgesetzt. Wir können stolz auf unsere Leistung in der Regierung sein“, sagte Oppermann, der aber auch einräumte: „Es ist nicht einfach, diese politischen Erfolge in Mehrheiten umzusetzen.“

Dennoch setzt er vor dem TV-Duell weiter auf Kanzlerkandidat Martin Schulz und dessen Fähigkeit, die Menschen zu überzeugen: „Der Schulz-Hype im Frühjahr hat uns 23 000 neue Mitglieder gebracht – und die sind immer noch da.“ Auch den Rückstand der SPD findet Oppermann nicht aussichtslos: „Es sind noch dreieinhalb Wochen bis zur Wahl, und die wollen wir nutzen.“

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