„one2click“-SicherungWaldbröler Schüler holen erste Plätze bei Gründerwettbewerb

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Frühstarter: Bastian Diederich (v.l.), Nico Miebach und Melvin Holzhausen von der Gesamtschule Waldbröl belegten beim Gründerpreis für Schüler im Bereich der Kreissparkasse Köln den ersten Platz.

Frühstarter: Bastian Diederich (v.l.), Nico Miebach und Melvin Holzhausen von der Gesamtschule Waldbröl belegten beim Gründerpreis für Schüler im Bereich der Kreissparkasse Köln den ersten Platz.

Waldbröl – Melvin Holzhausen, Nico Miebach und Bastian Diederich kommen derzeit ordentlich herum. Nach einem Auftritt beim Landesfinale des Gründerwettbewerbs für Schüler in Düsseldorf, hat sich das Trio von der Waldbröler Gesamtschule am Mittwoch in einer Veranstaltungshalle des Brühler „Phantasialands“ eingefunden. Dort bekamen die drei Jugendlichen Urkunden und Gratulationen für einen von zwei ersten Preisen im Bereich der Kreissparkasse Köln.

Die Idee: „one2click“ Sicherheitsverschlüsse

Zudem erreichte die drei die Nachricht, dass sie in der kommenden Woche zudem beim Bundesfinale der besten zehn von mehr als 800 Teams in Hamburg dabei sind. „Das fühlt sich schon gut an“, sagt der 18-jährige Nico Miebach. Das gute Gefühl, die Prämien und die Hoffnung, auch in der Hansestadt abzuräumen, sind der Lohn für viele Stunden Freizeit, die das Trio in den vergangenen Monaten der Entwicklung einer Idee geopfert hat: Mit „one2click“ wollen sie den Markt für Sicherheitsverschlüsse von Medikamenten-, Reinigern und Haushaltschemikalien aufrollen.

Das bisher gängigste System basiert darauf, gleichzeitig zu drehen und zu drücken. „Dennoch vergiften sich viele Kinder, weil es ihnen gelingt, den Verschluss zu öffnen. Gehandicapten Menschen bereitet das Öffnen dagegen unnötige Schwierigkeiten“, sagt Holzhausen. Die Lösung besteht den Erfindern zufolge in einem Verschluss, der sich leicht öffnet, sofern zwei Ringe so übereinander gedreht werden, dass eine bestimmte Zahlenkombination entsteht. Diese verrät der QR-Code oder ein Aufdruck auf der Packung. „Im Prinzip funktioniert das Ganze wie ein Zahlenschloss“, erläutert Miebach.

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Sprachgesteuerter Reiseführer auf Platz zwei

„Da müsste die Pharmaindustrie doch Interesse zeigen“, sagte Sabrina Cremer, Projektmanagerin im Dienste der Kreissparkasse Köln, die sich vom Innovationsgeist und der Ausdauer der mehr als 50 teilnehmenden hiesigen Teams beeindruckt zeigte. Unterstützt von Lehrern und Unternehmerpaten galt es, Strategien zu Marketing, Finanzierung und Produktentwicklung zu finden.

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Dies war auch weiteren Waldbröler Gesamtschülern gelungen: Unter dem Teamnamen „TravEx“ entwickelten die Oberstufenschüler Pascal Steeger, Kai Rothe, Timo Fuchs und Jona Sigmund einen digitalen, sprachgesteuerten Reiseführer und belegten den zweiten Platz. Nutzer sollen via TravEx schnell über Geschichte, Restaurants und Veranstaltungen in der Umgebung informiert werden – und zwar über Dinge, die zu ihrem vorab definierten Profil passen.

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