Bauarbeiten bis OktoberSchladernring bleibt noch länger gesperrt

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Waldbröl/Windeck – Der so genannte Schladernring, Waldbröls wichtigste Verbindung in den Rhein-Sieg-Kreis und zum Waldbröler „Hausbahnhof“ nach Schladern, bleibt länger gesperrt als geplant.

Das bestätigte Johannes Szmais vom Landesbetrieb Straßenbau in Gummersbach. Wie er auf Anfrage mitteilte, gehen die Straßenbauer zurzeit davon aus, dass die Bundesstraße 256 erst im Oktober wieder freigegeben wird. Bis dahin müssen sich die Verkehrsteilnehmer auch weiterhin über die enge Umleitungsstrecke über Schönenbach, Rommen und Gierzhagen ins Siegtal winden, oder auch umgekehrt. Wenn dort ein Unfall passiert, so wie gestern auf der Rommener Straße, dreht sich kein Rad mehr und der Zug in Richtung Köln oder Gießen ist längst weg.

„Normalerweise brauchen wir von Waldbröl nach Schladern 20 Minuten“, rechnet Busunternehmer Guido Öttershagen aus Rosbach, der den „kleinen Grenzverkehr“ zwischen den beiden Landkreisen mit seinen Fahrzeugen im Auftrag der OVAG bedient. Das sei auch nicht weiter schlimm, wenn es für solche Fälle wie er sich gestern früh ereignete, die Möglichkeit zum Ausweichen gebe. „Wenn Sie aber einmal da stehen“, so Öttershagen, „geht es weder vor noch zurück.“

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten, die im Oktober 2014 begannen, bis Juni erledigt sein. Derzeit wird zwischen dem Abzweig nach Höhnrath und Hahnenbach sowie Waldbröl-Spurkenbach gearbeitet; mit zu wenigen Leuten, wie der Busunternehmer findet, der über die bereits jetzt abzusehende Verzögerung „not amused“ ist.

Im Bereich Hahnenbach aber, so der Landesbetrieb, musste aber der komplette Unterbau der Straße ausgetauscht werden. Kanal- und Drainagearbeiten seien aktuell an der Reihe.

Im Mai solle der Asphalt aufgetragen werden, erläuterte Szmais. Danach wandere die Baustelle in den Abschnitt zwischen der Kreisgrenze und dem Abzweig nach Höhnrath/Hahnenbach.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Landesbetrieb dort aufwendig Hänge sichern lassen. Insgesamt kostet die grundlegende Sanierung des kurvenreichen Schladernrings auf einer Länge von 8,5 Kilometern Länge rund 7,5 Millionen Euro.

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