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ToleranzGesamtschule Waldbröl geht „Hand in Hand gegen Rassismus“

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Waldbröl – Farbige Handabdrücke an den Schulwänden, das gibt im Normalfall mächtig Ärger mit dem Hausmeister, der Schulleitung und den Eltern. Nicht so in der Gesamtschule Waldbröl, wenn es gegen Rassismus geht. Dort ziert ein Kunstwerk die Flurwand: Es zeigt zwei kunterbunte, nach einander greifende Hände.

Die Idee von Lehrerin Nina Heinrichs hat die Schule im Rahmen des heutigen Aktionstages „Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt“ umgesetzt, um erneut klar Stellung gegen Fremdenhass zu beziehen.

Mit den Kunstlehrern Christina Armort, Christine Heise-Ostgathe und Georg Bee wurden die Grundrisse vorbereitet und anschließend mit Handabdrücken der fast 1000 Schüler ausgefüllt. „Die sich vermischenden Farben in der Mitte symbolisieren die verschiedenen Kulturen“, erklärt Bee. „Sie berühren sich nicht nur, sondern verbinden und bereichern einander.“ Ein Gedanke, der an der Schule längst verinnerlicht worden sei.

Unter den Schülern, die sich in der vergangenen Woche verewigt haben, sind elf Flüchtlingskinder, die erst seit kurzem zur Schülerschaft und dank der offenen Einstellung der Schule nicht nur künstlerisch gut von der Gemeinschaft aufgenommen wurden.

Das Kunstprojekt war nicht die erste Gelegenheit für die Waldbröler Gesamtschüler, sich gegen Fremdenfeindlichkeit auszusprechen: Seit 2007 ist die Einrichtung eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit diesem Titel verpflichten sich Lehrer und Schüler, gegen jegliche Form der Diskriminierung vorzugehen und Bewusstsein für Missstände zu schaffen.

Komplett fertiggestellt wird das bunte Kunstwerk nach den Ferien, wenn Pia Heister aus der Klasse 8b den Schriftzug der Aktion noch an die gegenüberliegende Wand malt. Und sobald der letzte Pinselstrich gezogen ist, beginnen auch schon die Vorbereitungen für das nächste Projekt: eine Theaterproduktion des KZ-Dramas „Der Junge im gestreiften Pyjama“ unter der Regie von Heinrichs.

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