Die Gefahr erkennenAufklärungsunterricht für Lindlarer Schüler

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Markus Uebel und Ariane Staib von den Transportbotschaftern klären die vierten Klassen über Gefahren des toten Winkels auf.

Lindlar – Ein Lastwagenfahrer will rechts abbiegen. In diesem Moment kommt ein Kind auf dem Fahrradweg vorbeigefahren. „Sieht der Lastwagen das Fahrrad jetzt?“, fragt Markus Uebel von den „Transportbotschaftern“ die Kinder der Klasse 4a der Grundschule Lindlar-West.

Die grübeln – und Uebel beginnt zu erklären, was der tote Winkel ist, wo genau der bei einem Lastwagen liegt und worauf man achten sollte, wenn man mit dem Rad an einem LKW vorbeifährt.

„Wir machen das bereits im fünften Jahr und sind an der zehnten Schule“, sagt Willi Kellershohn von der Spedition Kellershohn, der das Aufklärungsprojekt zum toten Winkel bei Lastwagen in Lindlar mitorganisiert. Schließlich weiß er um die Gefahren. „Das kann überall passieren, wir wollen aber nicht, dass es in Lindlar passiert“, sagt er.

Radfahrer sind gefährdet

Darum hat er Markus Uebel und Ariane Staib von den Transportbotschaftern in die Gemeinde geholt, wo sie die vierten Klassen – die im gleichen Schuljahr auch den Fahrradführerschein machen – über Gefahren aufklären. „Sonst sind wir in Düsseldorf-Erkrath unterwegs“, erklärt Uebel.

Um die Erklärungen zum toten Winkel so anschaulich wie möglich zu machen, haben Uebel und Staib auf dem Parkplatz der Grundschule einen riesigen amerikanischen Laster – ein Freightliner Classic XL – geparkt. An einer Seite ist der tote Winkel markiert und jeder Schüler darf sich mal in die Fahrerkabine setzen und von dort aus versuchen, die Klassenkameraden zu entdecken, die sich derweil im toten Winkel verstecken. (lmh)

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