„Strunde hoch vier”Kanalbau am Waatsack in Bergisch Gladbach wird für Staus sorgen

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Mit spezieller Schutzkleidung wird in den kontaminierten Arealen gearbeitet, abgetrennt vom Rest der Baustelle.

Mit spezieller Schutzkleidung wird in den kontaminierten Arealen gearbeitet, abgetrennt vom Rest der Baustelle.

Bergisch Gladbach – Es wird wieder eng für den Verkehr: Am Montag beginnen die Kanalbauarbeiten an der Kreuzung Odenthaler Straße/Hauptstraße (Waatsack) im Rahmen des stadtweiten Projekts Strunde hoch vier.

Für die Autofahrer, die aus der Innenstadt kommen, fällt die Linksabbiegerspur in die Odenthaler Straße weg. Das bedeutet: Geradeausverkehr in Richtung Herrenstrunden und Abbieger in Richtung Hebborn und Odenthal müssen sich wieder eine Spur teilen.

Stau zu den Hauptberufsverkehrszeiten erwartet

Diese Verkehrsführung hat es schon einmal im vergangenen Winter gegeben. Insbesondere zu den Berufsverkehrszeiten morgens und abends müssen die Verkehrsteilnehmer mit Verkehrsbehinderungen und Staubildung in Höhe der neuen Baustelle rechnen.

Die Ampel soll so umgestellt werden, dass die Abbieger den Geradeausverkehr so wenig wie möglich blockieren, teilt der Strundeverband mit. In etwa zwei Wochen wird das Baufeld dann auf die gegenüberliegende Seite an die Mauer des Kulturhaus Zanders verlegt. An der Verkehrsregelung ändert sich nichts.

Zwei Wochen Bauzeit veranschlagt

Inklusive der Wiederherstellung des Gehwegs sind dort ebenfalls zwei Wochen Bauzeit veranschlagt. Während beider Bauabschnitte ist der Gehweg am Kulturhaus Zanders (Hauptstraße und Odenthaler Straße) gesperrt. Fußgänger müssen jeweils in Höhe Quirls und altes Kino auf die andere Straßenseite wechseln.

Vor dem Waatsack laufen bereits tageweise kleinere Arbeiten wie die vorgeschriebene Kampfmittelsondierung. Der fließende Verkehr soll die Arbeiten ohne Einschränkungen umfahren können. Der Strundeverband kündigt an, im Laufe der Sommerferien das Trennbauwerk des Abwasserwerks in Fertigbauweise einzusetzen. Damit enden dann die stauträchtigen Arbeiten an der Einmündung Odenthaler Straße/ Hauptstraße.

Entsorgung des kontaminierten Erdreichs beginnt am Montag

Keine Verkehrsbehinderungen soll die Beseitigung des kontaminierten Erdreichs an der zweiten Fundstelle verursachen. Die Entsorgung beginnt ebenfalls am Montag. Wie berichtet, entdeckten Bauarbeiter giftige Altlasten – sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) – im Untergrund der Baustelle Schnabelsmühle: unter und in einem unterirdischen Stollen, der in Richtung Rathaus verläuft.

Wie schon beim ersten Fund im Februar müssen wieder besondere Vorkehrungen getroffen werden: Das Areal, in dem Bauarbeiter und ihre Geräte mit dem verseuchten Boden in Berührung kommen, muss von dem Gelände, das nicht belastet ist, getrennt werden. In einer Schleuse wechseln die Arbeiter ihre Schutzkleidung. Das belastete Material wird zu einer Deponie in Herne gebracht, die auf thermische Verwertung spezialisiert ist.

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