Bergisch Gladbach – Von einer Rumpelpiste berichten Anwohner des Veilchenwegs in Refrath. Der Fahrbahnbelag sei extrem schlecht, Schotter löse sich beim Befahren der Straße aus den Schlaglöchern.

Schon im Jahr 2013, so berichtet Anwohner Maximilian Meyer, habe die Stadt die bereits damals marode Straßendecke sanieren wollen.

Nach der Ankündigung sei aber nichts geschehen. 2015 sei dann die Information angelangt, dass aufgrund des Kanalbaus in der benachbarten Ackerstraße die Sanierung auf 2016 geschoben werden müsse.

Jetzt sei aber schon Mai 2017, und geschehen sei immer noch nichts. Im Herbst 2016 habe Energieversorger Belkaw Wasserleitungen im Straßenraum verlegt, auch diese Baumaßnahme sei mittlerweile abgeschlossen.

„Täglich wird die Straße nicht nur von den Anwohnern, sondern auch von vielen Eltern benutzt, die ihren armen Grundschulkindern kurze Schulwege zu Fuß nicht zumuten wollen“, sagt Meyer. Jedes Auto verteile die Schottersteine über die Fahrbahn, und die Gräben vertieften sich.

Einmal in der Woche komme zudem die Kehrmaschine und wirbele den Schotter aus den Gräben über die ganze Straße. „Insgesamt ergibt sich dadurch ein Zustand, der für die Anwohner nur noch mit sehr viel Wohlwollen gegenüber der Behörde zu ertragen ist.“

Stadtsprecher Martin Rölen sieht Licht am Ende des Tunnels. Aus Personalgründen sei es zuletzt nicht möglich gewesen, Planung und Bauleitung der Straßensanierung in Angriff zu nehmen „Aber wir können den Anwohnern mitteilen: In diesem Spätsommer wird die Straße saniert.“ Schon vorher rückten Mitarbeiter aus, um die gröbsten Schäden provisorisch zu flicken.