Bergisch Gladbach„Paffrather Delle“ wird aufgefüllt – Straße hatte sich abgesenkt

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Bis zu 60 Zentimeter muss die Straße Am Stadion angehoben werden, damit die Fahrbahn wieder ein normales Gefälle aufweist.

Bis zu 60 Zentimeter muss die Straße Am Stadion angehoben werden, damit die Fahrbahn wieder ein normales Gefälle aufweist.

Bergisch Gladbach – Nichts mit Hochwasserschutz, sondern mit Altlasten haben die Bauarbeiten auf der Straße Am Stadion zu tun.

In Höhe der Feuerwache Nord hatte sich das Straßenniveau in den vergangenen Monaten derart abgesenkt, dass man um eine Sanierung der Fahrbahndecke nicht mehr herumkam.

Es wird wohl drei Wochen dauern, bis die Straße wieder in einen befahrbaren Zustand versetzt wird.

Schon seit geraumer Zeit wiesen Schilder eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern an der Feuerwache aus. So manch tiefer gelegte Wagen hinterließ hässliche Schleifspuren auf dem Asphalt. Und Lastwagen neigten sich beim Entgegenkommen bedenklich einander zu. Im Volksmund bekam der rund 100 Meter lange Straßenabschnitt schnell den Spitznamen „Paffrather Delle“.

Ursache für die Absenkung der Fahrbahn sind Altlasten im Boden. An dieser Stelle befindet sich eine ehemalige Dolomitgrube, die teilweise mit Papierschlämmen aus der Zanders-Produktion verfüllt worden ist.

Die Konsistenz dieser Schlämme sorgte nun schon zum dritten Mal für eine Senkung des Geländeniveaus. Bereits 1996 und 2004 mussten hier Absenkungen beseitigt werden.

Auch aktuell muss kräftig aufgeschüttet werden. Zunächst hat man auf der Stadionseite den Bürgersteig angehoben und auf einer Länge von rund 30 Metern instand gesetzt. Der Fahrbahnrand entlang des Grundstückes der Feuerwache Nord muss bis zu 60 Zentimetern angehoben werden, damit die Straße nach den anerkannten Regeln der Technik wieder mit einem Quergefälle von 2,5 Prozent befahrbar ist. Während der Bauarbeiten, die drei Wochen dauern sollen und in drei Abschnitten abgewickelt werden, sind Verkehrsbehinderungen möglich. Denn es steht nur eine Fahrspur pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Baustellenampeln regeln in alle Richtungen den Verkehr. Dadurch könne auf Umleitungsstrecken verzichtet werden, so die Stadtverwaltung.

Wie Stadtsprecher Martin Rölen mitteilt, liegt man mit den Bauarbeiten bislang im Zeitplan. Das würde bedeuten, dass man bis zum 4. November fertig wird. Die Arbeiten werden voraussichtlich 140 000 Euro kosten.

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