Kirche zum HeilsbrunnenPianist Roman Salyutov stellt neues Instrument vor

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Den Pianisten Roman Salyutov hatte die Gemeinde vor der Anschaffung um seinen Rat gebeten. Er sprach sich für das jetzt erworbene Instrument aus und stellte es auch vor.

Den Pianisten Roman Salyutov hatte die Gemeinde vor der Anschaffung um seinen Rat gebeten. Er sprach sich für das jetzt erworbene Instrument aus und stellte es auch vor.

Bergisch Gladbach – Perfekter Klang, universell einsetzbar und nach Möglichkeit nicht zu teuer – eine eierlegende Wollmilchsau sollte das neue Instrument werden, und beinahe hätte es auch geklappt. Die evangelische Kirche zum Heilsbrunnen hatte zur Vorstellung ihres neuen Yamaha-Flügels eingeladen und keinen Geringeren als den Pianisten Dr. Roman Salyutov verpflichtet.

„Im Jahr 2014 haben wir beschlossen, das deutlich in die Jahre gekommene Instrument durch einen modernen Flügel zu ersetzen, und Roman stand uns mit Rat und Tat zur Seite“, erläuterte Organist Stefan Kames. Ein Flügel sollte es werden, der zur Raumgröße passt und auch für die musikalische Begleitung von Bands geeignet ist.

„Am Ende fiel die Wahl auf einen Flügel, der neben seiner Funktion als analoges Instrument dank digitaler Ergänzung in der Lage ist, über angeschlossene Lautsprecher zahlreiche verschiedene Instrumente wie Streicher, Orgeln und sogar Chöre wiederzugeben.“

Drei identische Flügel, die anders klingen

Nachdem die Entscheidung gefallen war, begleitete Roman Salyutov die Organisten Kames und Hae-Kyung Choi zu einem Probehören und -spielen in Hamburg, und am Ende gab er seine Empfehlung für einen von drei vorgestellten Flügeln ab. „Es waren im Prinzip drei identische Flügel, aber bekanntlich klingt jeder anders und spielt sich auch unterschiedlich“, erinnert sich Salyutov.

Neben dem möglichst natürlichen Klang als analoges Instrument habe ihn bei einem Gerät der angenehme Anschlag überzeugt und letztendlich den Ausschlag gegeben. „Natürlich kann ein digitales Instrument keine Blechblasinstrumente ersetzen, aber die Möglichkeiten sind schon erstaunlich“, lobte er.

Davon konnten sich die zahlreichen Zuhörer überzeugen. Während er im zweiten Teil seines Auftrittes die beeindruckenden Fähigkeiten des analogen Flügels präsentierte, hatte er im ersten Teil verschiedene Werke ausgewählt, um den Zuhörern die technischen Möglichkeiten zu verdeutlichen.

Neben Werken von Bach, Händel, Mozart und Beethoven auf Cembalo und Orgel präsentierte er dem Publikum aus den Miniatursammlungen Mozarts das Adagio h-Moll nicht auf Klavier, wie in der Originalfassung, sondern in einer Fassung für Streicher. Ein spannendes akustisches Erlebnis, bei dem die enormen technischen Möglichkeiten des digitalen Instruments wiederholt durch die Fähigkeiten der Lautsprechertechnik begrenzt wurden.

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