Von Stadtbahn erfasstFrau stirbt nach Unfall an Bahn-Schranke in Refrath
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Copyright: Diethelm Nonnenbroich
Bergisch Gladbach – Die Frau, die am Mittwochnachmittag an der Haltestelle Refrath (Vürfelser Kaule) von einer Stadtbahn der KVB-Linie 1 erfasst wurde, ist in der Nacht im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.
Der Fahrer der Straßenbahn und eine Zeugin wurden in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitten einen Schock.
Bei dem Unfallopfer handelt es sich vermutlich um eine 23 Jahre alte Bergisch Gladbacherin. Retter fanden an der Unfallstelle einen Personalausweis, der vermutlich der Verstorbenen gehörte.
Gegen 15.45 Uhr senkten sich die Schranken auf der Straße Vürfelser Kaule, weil sowohl die Straßenbahn in Richtung Bensberg als auch die in Richtung Weiden an der Haltestelle einfuhren.
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Nach ersten Informationen der Polizei an der Unfallstelle soll die Frau die Schranken umgangen haben, um die Straßenbahn in Richtung Weiden noch zu erreichen. Sie habe dabei wohl die entgegenkommende Straßenbahn in Richtung Bensberg übersehen.
Der Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten, die Frau prallte gegen die Front der Bahn und wurde zwischen Zug und Bahnsteig eingeklemmt. Um die Frau aus dem Gleisbett zu befreien, musste die Straßenbahn mehrere Meter zurücksetzen. Feuerwehrleute brachten die Frau, die nicht ansprechbar war, in einen bereitstehenden Rettungswagen. Rund eine Stunde behandelten Notärzte das Unfallopfer, bevor das Rettungsfahrzeug die Verletzte ins Krankenhaus brachte.
„Es sieht nicht gut aus“, sagte ein Feuerwehrmann am Einsatzort, der auch an der Rettung der Frau beteiligt war. Die Feuerwehrleute der Feuer- und Rettungswache Nord, der Wache Süd und der Löschzug Refrath waren im Einsatz. Neben Fahrzeugen der Feuerwehr waren ein Notarzteinsatzfahrzeug und drei Rettungswagen an dem Rettungseinsatz beteiligt.
Passanten ignorierten Absperrung
Während der Rettungsarbeiten und der nachfolgenden Unfallaufnahme war die Vürfelser Kaule zwischen 15.45 Uhr und 17.45 Uhr gesperrt. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, Schaulustige von der Unfallstelle fernzuhalten. Immer wieder ignorierten Fußgänger die Absperrung der Polizei.
Mehrere Passanten mussten auf Anweisung der Polizei Fotos der Unfallstelle von ihren Handys löschen.
Im Gegensatz zu vielen Fußgängern waren die Autofahrer an der Unfallstelle diszipliniert. Die meisten drehten sofort um und suchten sich alternative Routen. Der Rückstau an der Unfallstelle und der Umgebung hielt sich in Grenzen.
