TourismusNaturarena bezieht ihr neues Domizil am Technologiepark

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Bergisch Gladbach – Die letzten Umzugskartons sind angekommen, die Büros eingeräumt, bald sollen auch die markanten, aus einer Linie gezeichneten Wanderschuhe des Projekts „Bergisches Wanderland“ riesengroß an der Außenfassade, des neuen Domizils der Naturarena Bergisches Land prangen.

Wie berichtet, hat die Verwaltung der rheinisch-bergisch/oberbergischen Tourismusgesellschaft mit ihrem Umzug von Lindlar in das sogenannte „Bergische Haus“ am Rande des Technologieparks Bergisch Gladbach in Moitzfeld auch den Kreis gewechselt.

Verkehrsgünstig gelegen

Das „Bergische Haus“, das künftig einen eigenen Zugang direkt von der Friedrich-Ebert-Straße erhalten soll, liegt nicht nur verkehrsgünstige zwei Autominuten von der Anschlussstelle Moitzfeld der durch Rhein-Berg und Oberberg führenden Autobahn 4 entfernt, sondern auch direkt am Bergischen Weg.

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Der 262 Kilometer lange zertifizierte Fernwanderweg von Essen nach Königswinter gehört mit dem Bergischen Panoramasteig sowie den 24 Themenwegen (Bergische Streifzüge) zum „Bergischen Wanderland“ – dem bislang größten Projekt der 2005 gegründeten Tourismus-GmbH.

Mit den rund 700 Kilometern neu ausgewiesener Routen wollen die Touristiker in den kommenden Jahren noch mehr auswärtige Wanderer anlocken. Deshalb soll die markante Wanderschuh-Zeichnung des Wanderland-Projektes künftig auch auf einem jener großen braunen touristischen Hinweisschilder an der A4 zu sehen sein.

Zusammen mit weiteren Hinweisschildern auf der Landstraße sollen so auswärtige Erholungssuchende rasch zur Zentrale des Bergischen Wanderlandes im grünen Grenzgebiet zwischen der Kreisstadt Bergisch Gladbach und dem Königsforst geleitet werden.

Die mit geschwungener Linie gezeichneten Symbole der Streifzüge – vom Fachwerkhaus bis zur Dröppelmina – finden sich auch im Inneren des „Bergischen Hauses“ wieder. „Das sind Wand-Tattoos“, erklärt Naturarena-Geschäftsführer Mathias Derlin.

Er ist froh, dass er am neuen Standort auf 485 Quadratmetern nun dreimal so viel Fläche zur Verfügung hat wie im vorigen Domizil in Lindlar, das nahezu aus allen Nähten platzte und schon durch Bürocontainer erweitert worden war. „Das alte Haus Plietz war sehr schön, aber doch sehr beengt.“

Im „Bergischen Haus“, das bis 2009 Sitz des IKK-Bundesverbandes war, empfängt den Besucher nun ein großes Foyer, das auch in der Vergangenheit schon für Ausstellungen genutzt worden ist und künftig mit einem Bildschirm auch auf die Themen der Naturarena Bergisches Land und ihre Wanderland-Projektgesellschaft „Das Bergische“ hinweisen soll.

Die Büros der Touristiker sind an einem langen Flur aufgereiht, den Zugang soll Besucher künftig durch farbige Hinweise und Lichtwege gewiesen bekommen.

Platz ist in dem modernen Bürobau auch für zwei Büros des im Mai gegründeten Service-Teams, das auf Messen und Infotagen sowie an besonderen touristischen Anziehungspunkten wie dem LVR-Freilichtmuseum in Lindlar oder dem Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl Besucher auch über andere Angebote im Bergischen Land informieren soll.

Der erweiterbare Konferenzraum bietet auch Platz für größere Runden, von der Gesellschafterversammlung bis zum Treffen des Vereins Naturarena, der ebenfalls seinen Sitz im „Bergischen Haus“ hat.

Eine Etage tiefer, aber von der Seite des am Hang liegenden Gebäudes ebenerdig und mit Transporter zu erreichen befindet sich das Lager der Touristiker. Hier liegen Messestände, Pavillons, Infobroschüren, Wanderkarten, Gastgeberverzeichnisse und anderes Material, das für Messeauftritte und andere Veranstaltungen benötigt wird.

Allein 2015 sei die Naturarena auf 56 Veranstaltungen präsent gewesen, zieht Derlin Bilanz. Er selbst wird die Vorzüge der neuen bergischen Tourismuszentrale in Moitzfeld nicht mehr lange nutzen.

Wie berichtet wird der gebürtige Hamburger, der die Leitung der Tourismusgesellschaft nach einer turbulenten Startphase 2007 übernommen und zu Erfolgen wie dem des Bergischen Wanderlands geführt hat, seinen Vertrag im Februar 2017 nicht verlängern.

In Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Kreise, Kommunen und Betriebe der Region habe er sehr viel anstoßen und umsetzen können, so Derlin: „Dennoch steht mir der Sinn nach neuen Herausforderungen.“ Mit der neuen Zentrale in Moitzfeld dürfte sein Nachfolger in jedem Fall eine gute Ausgangsposition vorfinden.

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