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TV RefrathSchnelle Zeiten beim Neustart – 1600 Läufer beim Königsforst-Marathon

Lesezeit 3 Minuten
Nach dem Start führt die Strecke durch ein Wohngebiet (l.). Auf dem Weg nach Forsbach ist das Feld schon weit auseinander.

Nach dem Start führt die Strecke durch ein Wohngebiet (l.). Auf dem Weg nach Forsbach ist das Feld schon weit auseinander.

Bensberg – Zufriedene Gesichter bei den Läufern und bei den Veranstaltern vom TV Refrath: Der Umzug des Königsforst-Marathons zum Albertus-Magnus-Gymnasium ist geglückt.

Von der Erstauflage 1973 bis 1983 hatte der Lauf bereits am AMG stattgefunden, war dann umgezogen zur Bundesanstalt für Straßenwesen an der Brüderstraße.

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Am Sonntag erreichten 1567 Läufer über alle Disziplinen das Ziel auf der Kaule, rund 200 mehr als im Vorjahr. Vor allem der Halbmarathon boomte wie seit Jahren nicht mehr, von 702 auf 879 sprang die Läuferzahl um über 20 Prozent nach oben und erreichte den besten Wert seit dem Jahr 2005. Den Marathonlauf schafften 229 Sportler. Für alle gab es Ziel eine attraktive Laufmedaille mit Uhu als Motiv.

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Von „kleineren Stellschrauben“, an denen man noch drehen müsste, sprach nach dem Lauf Organisator Jochen Baumhof. Im Foyer hatte der TV Refrath das Veranstaltungszentrum eingerichtet, am Sonntag wurden die freundlichen Helfer des Vereins förmlich „überrannt“ von Spontanläufern, die sich noch anmelden mussten. Lediglich an den Meldetischen und bei der Kleiderabgabe dauerte es anfangs ein wenig länger, der Start am Morgen war deswegen um zehn Minuten verschoben worden. Ansonsten bot das Gymnasium eine stimmungsvolle Atmosphäre, einschließlich der Siegerehrung in der Aula.

Seit der TV Refrath den Marathonlauf im wichtigsten Verband der deutschen Laufveranstalter integriert hat, den German Road Races, hat die Außenwirkung sichtbar zugenommen. Mehr Läufer als bislang reisten am Sonntag aus der gesamten Republik nach Bensberg, um durch den Königsforst zu rennen, selbst aus Österreich, Kasachstan, Polen und den USA kamen Starter – Der Königsforst-Marathon ist international. Auch die neugeschnittene Strecke erhielt Applaus.

Eine neueingebaute Passage mit „Begegnungsverkehr“ kam gut an, gegenseitig feuerten sich die Läufer an. Kettners Weiher, erstmals an der Strecke, sorgte für einen weiteren Höhepunkt. Auch auf der Kaule verfolgten zahlreiche Zuschauer die Läufer.

Mit 50 Helfern war der Lauftag auch für den Regionalverband Bergisches Land des Arbeiter Samariter Bundes ASB eine Herausforderung. Bis auf drei kleine Blessuren, so Einsatzleiter Dominik Hohnstein, habe der ASB nicht eingreifen müssen. Die ASB-ler harrten mit den Ehrenamtlern des TV Refrath über Stunden im Wald aus und versorgten die Läufer mit Wasser, Isogetränken und Cola. Eine riesige Wasserblase half, die Erfrischung auch an abgelegene Stellen im Königsforst zu bringen. ASB-ler aus Wuppertal, Kiel und Mönchengladbach waren im Einsatz. 50 Helfer kamen vom TV Refrath.

Den sportlichen Teil des Tages dominierten zwei Läufer der Region: Dominik Fabianowski (ASV Köln) aus Rösrath und Susanne Schulze (Rhein-Berg Runners/Bunert Köln) aus Troisdorf. Mit Startnummer 1 gelistet, trat der 27-Jährige als Top-Favorit an. Und Fabianowski erfüllte seine Mission. Mit 2:38:41 std. lieferte er auf der durchaus profilierten Waldstrecke die beste Laufzeit seit 1999 ab. Für den Sieger war es ein einsames Rennen, schon kurz nach dem Start mussten die Verfolger abreißen lassen. Bodo Banischewski (Gierath) in 2:47:27 std. und Robert Wilms (SG Wenden) folgten auf den Plätzen.

Susanne Schulze lief in 2:56:23 std. die zweitschnellste Zeit in 43 Jahren Königsforst-Marathon, nur Birgit Lennartz (LLG St. Augustin) war bei ihrem Rekord 1994 drei Minuten besser. In der teilnehmerstärksten Disziplin Halbmarathon lief Maciek Miereczko (VfB Erftstadt) in 1:11:41 std. den Sieg heraus, Silke Schneider (Bunert Siegburg) war schnellste Frau.

koenigsforst-marathon.de

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