Bergisch Gladbach – Das Chloren des Trinkwassers in den betroffenen Leitungen zeigt Wirkung: Im Wasser befinden sich keine Keime mehr. Trotzdem gibt es noch keine Entwarnung, weil die Ursache für die Verunreinigung noch nicht gefunden ist.
Die Analyseergebnisse von Samstag liegen vor: 26 Proben, genommen an 13 Stellen, haben keine Belastung des Trinkwassers mit coliformen Keimen mehr gezeigt, berichtet Igor Hradil, Sprecher der Belkaw. Auch Menschen mit geschwächtem Immunsystem könnten laut Gesundheitsamt das Wasser nun wieder bedenkenlos verwenden. Um sicherzugehen, dass sich keine neuen Keime bilden, soll das Wasser noch eine Woche lang gechlort werden. Zudem würden weiterhin täglich Wasserproben genommen, versichert Hradil. Betroffen ist das Leitungsnetz in Hebborn, östlichen Teilen von Schildgen sowie östlichen Gebieten der Hauptstraße. Wie berichtet, waren bei einer Routineuntersuchung vor einer Woche Bakterien im Wasser entdeckt worden.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen, untersuchen Mitarbeiter der Belkaw die Leitungen mit einem speziellen Abhorchverfahren auf mögliche Lecks. Einbezogen seien dabei auch alle Baustellen in diesem Bezirk, erläutert Hradil. Bisher seien aber keine Beschädigungen festgestellt worden.
Bei der Hotline des Gesundheitsamtes hatten sich am vergangenen Wochenende 15 besorgte Menschen gemeldet. Wer Fragen hat, kann auch in dieser Woche dort von 8 bis 16 Uhr unter (0 22 02)13 22 42 melden. Die Liste aller Straßen, in denen das Wasser zurzeit prophylaktisch gechlort wird, steht auf der Internetseite der Belkaw.
www.belkaw.de
