Paul-Klee-GymnasiumSchüler glänzen bei Chemie-Olympiade

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Lehrer Daniel Schiffbauer (2. v. r.) freut sich über den Erfolg seiner Schüler Kevin Siemens, Felix Fuchs und Taiba Aziz (v. l.).

Lehrer Daniel Schiffbauer (2. v. r.) freut sich über den Erfolg seiner Schüler Kevin Siemens, Felix Fuchs und Taiba Aziz (v. l.).

  • Drei Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums haben die zweite Runde der Internationalen Chemie-Olympiade erfolgreich gemeistert und sich somit für die nationale Ausscheidung qualifiziert.
  • Doch wegen anstehender Klausuren können die Schüler an diesem Wettkampf in Göttingen nicht teilnehmen.

Overath – Komplizierte chemische Formeln machen ihnen keine Kopfschmerzen – und wenn doch, dann wären sie theoretisch in der Lage, ihr eigenes Aspirin herzustellen: Taiba Aziz (16), Kevin Siemens (17) und Felix Fuchs (17) sind Schüler am Paul-Klee-Gymnasium (PKG) und fit in Chemie. Mit Erfolg bestanden die Drei, vorbereitet von ihrem Lehrer Daniel Schiffbauer, die zweite Runde der Internationalen Chemie-Olympiade und qualifizierten sich damit für die nationale Ausscheidung des wissenschaftlichen Wettbewerbs.

An diesem Wettkampf, der zurzeit in Göttingen stattfindet, nehmen sie allerdings nicht mehr teil: „Das ist mitten in der Klausurphase nicht zu schaffen“, erklärt Felix Fuchs den freiwilligen Rückzug. Das bedauert ihr Lehrer, am PKG zuständig für die Wettbewerbsförderung, hat aber Verständnis: „Die verkürzte Schulzeit durch G8 hat die Schlagzahl so erhöht, dass einfach die Zeit fehlt.“ Umso beeindruckender sei es daher, dass die drei Schüler überhaupt so lange und erfolgreich dabei geblieben seien.

Anforderungen wie an der Uni

Eine Stunde wöchentlich investierten sie zur Vorbereitung auf die Hausarbeit der ersten und die Klausur in der zweiten Runde des Chemie-Wettbewerbs.

Besonders die Aufgaben der Klausur seien sehr anspruchsvoll und teilweise schon Uni-Stoff gewesen, fanden alle Beteiligten unisono. Zur Vorbereitung blieb da nur eines: Mut zur Lücke. „Wir konnten nicht alles gleich ausführlich behandeln und haben daher Schwerpunkte gesetzt“, erläutert Schiffbauer die heiße Phase der Vorbereitung.

Und tatsächlich: Das Konzept ging auf. Weil sie zu den 20 besten Teilnehmern aus Nordrhein-Westfalen gehörten, wurden sie in der Folge von der Bayer-Stiftung zu einem Landesseminar nach Leverkusen eingeladen. „Unsere Nachwuchs-Wissenschaftler haben in den zurückliegenden Tagen eine verkürzte Reise durch die »Chemical Basics« der ersten beiden Semester des Bachelor-Studiengangs Chemie unternommen“, berichtet die Dormagener Studiendirektorin Birgit Vieler, NRW-Landesbeauftragte der Internationalen Chemie-Olympiade. „Das war so toll, dass ich bedauert habe, nicht mehr weiter machen zu können“, sagt Schüler Kevin Siemens. „Aber vielleicht fangen wir im nächsten Jahr wieder mit dem Wettbewerb an.“

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