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SülzBürgermeister reagiert auf kritische Fragen zum Radweg

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Eine Holperpiste ist der Rad- und Gehweg an der Landstraße zwischen Untereschbach und Hoffnungsthal.

Eine Holperpiste ist der Rad- und Gehweg an der Landstraße zwischen Untereschbach und Hoffnungsthal.

Overath/Rösrath – „Das eine schließt das andere doch nicht aus!“ Mit diesen Worten hat der Overather Bürgermeister Jörg Weigt (SPD) auf kritische Nachfragen des Rösrather Kreistagsabgeordneten Uwe Pakendorf (CDU) in Sachen Sülztal-Radweg reagiert.

Pakendorf hatte mit „Freude und Verwunderung“ in der Zeitung gelesen, dass der straßenbegleitende Geh- und Radweg zwischen Overath-Untereschbach und Rösrath-Lehmbach noch in diesem Jahr für 100.000 Euro saniert werden solle und die Stadt Overath für den Landesbetrieb tätig werde. In einem offenen Brief richtete der Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Kreis-Zukunftsausschusses jetzt an Weigt die Frage, wie sich die Instandsetzung dieses Weges an der Landstraße mit dem angestrebten „naturnahen Radweg“ entlang der Sülz vertrage.

Lange Auseinandersetzungen

Um eine Beteiligung an diesem gemeinsamen Projekt der Städte, Gemeinden und Kreise an Agger und Sülz hatte es in Overath lange Auseinandersetzungen gegeben (wir berichteten). Mittlerweile wurde laut Pakendorf ein erster Bauabschnitt zwischen Lindlar und Overath-Brombach begonnen.

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Pakendorf weist weiter darauf hin, dass auch ein Neubau des Radweges entlang der Landstraße 284 in einem Gesamtwert von 830.000 Euro in die Planung des Landesbetriebs aufgenommen und im Regionalrat mit hoher Priorität versehen worden sei. Er sei verwundert, dass „weder mit der Stadt Rösrath noch mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis im Vorfeld der Planung der Sanierung des Radweges Kontakt aufgenommen wurde, um ein gemeinschaftliches Vorgehen zu besprechen.“

Beantwortung mehrerer Fragen

Pakendorf: „In dem Zeitungsartikel wurde beschrieben, dass der Geh- und Radweg bis nach Rösrath-Lehmbach ausgebaut werden soll – eine Einbindung der Stadt Rösrath wäre in diesem Zusammenhang nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig gewesen.“ Zudem sei es möglich, dass nun der Agger-Sülztal-Radweg und/oder der Neubau des Radweges entlang der L284 förderrechtlich gefährdet seien oder zumindest auf die lange Bank geschoben werden könnten.

Pakendorf bittet den Bürgermeister um Beantwortung mehrerer Fragen, darunter insbesondere die, wie Overath weiter mit Rösrath in Sachen Agger-Sülz-Radweg zusammenarbeiten wolle und wann die Stadt Overath die „am Agger-Sülztal-Radweg beteiligten Verwaltungen des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Stadt Rösrath über die Planungen in Kenntnis setzen wolle“.

Weigt sagte dazu am Rande einer Grundsteinlegung auf Anfrage, dass die längst überfällige Sanierung des ihm persönlich gut bekannten Rad- und Gehweges den Bau des neuen Weges überhaupt nicht ausschließe. Anscheinend gebe es ein Kommunikationsproblem zwischen Pakendorf und der Rösrather Stadtverwaltung. Jedenfalls habe ihm sein Overather Bau-Beigeordneter Wolfgang Bürger (CDU) berichtet, dass er mit der Rösrather Stadtverwaltung wegen der Sanierungspläne in Kontakt stehe. Weigt sagte weiter, er habe die Post von Pakendorf an Bürger weitergeleitet und ihn um Beantwortung gebeten.

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