VerkehrCDU will die Situation der Pendler in Kürten verbessern

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Die Situation der vielen Pendler in Kürten soll nachhaltig verbessert werden.

  • Die CDU will den Verkehr für Pendler in Kürten nachhaltig verbessern.
  • Die Pläne sehen eine Erweiterung des Spitzer Dorf- und Festplatzes als Park-and-ride-Fläche und zudem die Einrichtung eines zentralen Umstiegpunktes für den Personennahverkehr vor.

Kürten – Den Spitzer Dorf- und Festplatz erweitern und als Park-and-ride-Fläche nutzen, außerdem in Kürten-Spitze einen zentralen Umstiegspunkt für den Personennahverkehr einrichten: Mit dieser Idee geht die Kürtener CDU-Fraktion in den Zukunftsausschuss am 7. April. Die Gemeinde solle auf Machbarkeit prüfen, damit kommt der Stein ins Rollen. „Wenn wir nicht in Vorleistung gehen, wird auch kein Schnellbus nach Kürten kommen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Zähl. Zu prüfen sei, ob in Spitze auch das an den Dorfplatz angrenzende Gelände der ehemaligen Müllkippe als Parkfläche in Frage komme.

Mehr Auspendler als Einpendler

Dass die Pendler-Situation ungünstig für die Gemeinde ist, belegen aktuelle Erhebungen für Köln und Leverkusen: 520 Einpendlern nach Kürten stehen 2335 Auspendler gegenüber. Im Zukunftsausschuss wird es jetzt mit dem Dorfplatz Spitze erstmals konkret. Außerdem geht es um einen weiteren ÖPNV-Umstiegsplatz in der Ortsmitte der Gemeinde. Die Verwaltung soll beauftragt werden, dazu weitere „Umstiegspunkte inklusive eines Park-and-ride-Parkplatzes in Kürten im Hinblick auf das kreisweite Mobilitätskonzept zu prüfen.“ Gefragt sind Aussagen zu Standorten, zu den Kosten, zur Verfügbarkeit der Immobilie und der Anzahl der möglichen Parkplätze. „Alle denkbaren Orte“ seien in die Prüfung einzubeziehen. In der darauffolgenden Sitzung soll die Verwaltung mit Bürgermeister Willi Heider und Planungsleiter Henning Herberholz Bericht erstatten; am 7. April geht es um die Beauftragung für die Prüfung.

Schnellbus und neues Parkhaus

Vor Einführung einer Schnellbuslinie sei die Frage nach Umstiegsmöglichkeiten zu klären, fordern der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Zähl und Ausschussmitglied Timo Friedrich im Antrag. Sie verweisen auch auf das im Dezember verabschiedete Mobilitätskonzept des Kreises. Als kurzfristig umzusetzende Maßnahme nennt der Kreis darin einen Schnellbus von Herkenrath/Spitze nach Bensberg und ein „ausreichend groß“ dimensioniertes Parkhaus an einem Umstiegspunkt im Bereich Herkenrath/Spitze. Als Langfrist-Projekt schwebt im Hintergrund die Straßenbahn-Verlängerung von Bensberg nach Spitze, als späteres Ziel im Kreiskonzept aufgeführt und von der Gemeinde für den ab 2017 geltenden ÖPNV-Bedarfsplan des Landes gemeldet.

Die Fläche in Kürten-Spitze liegt verkehrsgünstig zentral am Tor zu Kürten, aus Richtung Kürten-Bechen sowie Dürscheid/Biesfeld/Kürten ist Spitze gut zu erreichen. Der Platz, im Eigentum der Gemeinde. Eine Bewirtschaftung findet derzeit nicht statt, nur wenige Autofahrer nutzen bislang das Parkangebot.

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