Angst vor SchadstoffenGesundheitsamt des Kreises gibt Entwarnung für Badorfer Kinder

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Das 150 Jahre alte Gebäude der Badorfer Grundschule wurde vorübergehend geschlossen.

Das 150 Jahre alte Gebäude der Badorfer Grundschule wurde vorübergehend geschlossen.

Brühl-Badorf – In den Räumen des Gebäudes B der Gemeinschaftsgrundschule Badorf besteht keine akute Gefährdung. Zu dem Schluss sind die Mitarbeiter des Gesundheitsamts des Rhein-Erft-Kreises gekommen. Leiter Dr. Franz-Josef Schuba und sein Stellvertreter Dr. Peter Henzel hatten den Altbau der Grundschule und die Auflistung der Messwerte genau unter die Lupe genommen.

Damit bestätigte das Gesundheitsamt die Einschätzung des Baubiologen Tom Berkefeld, der bei Staubmessungen in der Schule Schadstoffe entdeckt hatte, diese Werte aber als eher unkritisch eingestuft hatte.

Aufgrund von Krankheitsfällen waren am 30. November 2016 die Staubmessungen in dem rund 150 Jahre alten Gebäude durchgeführt worden. Im Staub wurden unter anderem Spuren von Weichmacher, Flammschutzmittel und Schwermetalle nachgewiesen.

Bei einer Informationsveranstaltung hatten Bürgermeister Dieter Freytag und Berkefeld erläutert, dass es aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig sei, die betroffenen Schulklassen in einem anderen Gebäude unterzubringen.

Durch eine regelmäßige Nassreinigung würden der Staub und mit ihm die Schadstoffe aufgenommen, hieß es da. Weil sich die Eltern weiterhin verunsichert zeigten, beschloss Freytag, das Gebäude dennoch zu räumen. Ab kommenden Montag sollen die Kinder in den benachbarten Schulräumen unterrichtet werden.

In dem betroffenen Gebäude und auch in den Nachbarräumen wurden weitere Proben entnommen. Zusätzlich sollen nun auch Luftmessungen durchgeführt werden. 

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