Prozess um Brandstiftung36-jährige Brühlerin legt Feuer im Phantasialand

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Phantasialand in Brühl.

Brühl – Vor dem Landgericht Köln muss sich seit Dienstag eine 36-jährige Brühlerin wegen Brandstiftung verantworten. Der Frau wird vorgeworfen, zwei Feuer im Phantasialand und eines im Keller ihrer Wohnung in Brühl gelegt zu haben. In allen Fällen konnten die Flammen rasch gelöscht werden.

Im Dezember 2015 soll die Frau versucht haben, in einem Lagerraum im Freizeitpark mehrere Papierrollen anzuzünden. Das Vorhaben scheiterte, da es sich um schwerentflammbares Papier gehandelt hatte.

Handtuch im Hotelzimmer angezündet

Im gleichen Monat brannte es im Keller ihrer Wohnung an der Sophienstraße in Brühl. Dort wurde versucht, Pappe mit einem Streichholz anzuzünden. Das Feuer hatte zunächst auf einen Holzverschlag übergegriffen, konnte aber von Nachbarn gelöscht werden, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Einen Monat später, im Januar 2016, so die Anklage, soll die Frau in einem Hotelzimmer im Phantasialand ein Handtuch angezündet haben. Es entstand ein Schwelbrand, der von dem Parkmitarbeitern gelöscht werden konnte.

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Die Angeklagte, die wegen einer psychischen Erkrankung in ärztlicher Behandlung ist, soll dazu neigen, sich und andere Menschen zu verletzten. Die Brühlerin, die seit mehreren Wochen wegen ihrer Krankheit in einer Klinik in Bedburg-Hau untergebracht ist, ließ über ihre Anwältin mitteilen, dass sie in stationärer Behandlung bleiben möchte. Sie räumte gegenüber dem Gericht ein, die Brandstiftungen begangen zu haben.

Mehrere Zeugen

Am ersten Verhandlungstag wurden mehrere Zeugen zu den Taten befragt. Aufgrund des Gesundheitszustandes konnte die Angeklagte keine Angaben zu ihrem Lebensweg machen.

Das Urteil des Landgerichts Köln wird Donnerstag erwartet.

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