FrechenPorta will die Verkaufsfläche um 5000 Quadratmeter vergrößern

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Das Einrichtungshaus Porta beabsichtigt, in Frechen die Verkaufsfläche zu vergrößern.

Das Einrichtungshaus Porta beabsichtigt, in Frechen die Verkaufsfläche zu vergrößern.

Frechen – Das Möbelhaus Porta will seine Verkaufsfläche an der Europaallee in Frechen vergrößern. Sie soll von bislang 40 000 auf 45 000 Quadratmeter steigen. Im Stadtentwicklungsausschuss sprachen sich die Politiker am Dienstag einstimmig dafür aus, die entsprechende Bauleitplanung auf den Weg zu bringen.

Wie Jürgen Kemmerling, Leiter der Abteilung Planen und Bauen im Frechener Rathaus, erläuterte, war Porta mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung herangetreten, sich in Frechen zu vergrößern. Betroffen ist nicht nur das Porta-Haupthaus, sondern auch der Möbel-Discounter Boss, der sich ebenfalls auf dem Gelände befindet und zum Porta-Komplex gehört.

Durch Umstrukturierungen in beiden Häusern, so Kemmerling, sollen Flächen, die bisher als Lager dienen, frei werden. Künftig sollen sie für den Verkauf genutzt werden. Eine bauliche Erweiterung sei nicht vorgesehen, erklärte Kemmerling. Der Planung gemäß soll auf das Möbelhaus künftig eine Verkaufsfläche von 37 800 Quadratmeter entfallen, auf den Mitnahmemarkt 7200 Quadratmeter.

Gespräche mit Bezirksregierung

Auf dem Gelände des Möbelhaus-Komplexes selbst soll es künftig kein Lager mehr geben, so die Verwaltung. Kunden, die ihre Möbel gleich mitnehmen wollen, müssen dann das Porta-Zentrallager anfahren, dass sich in gut einem Kilometer Entfernung im Frechener Gewerbegebiet befindet.

„Nicht, dass wir uns hier einen Sachverhalt wie in Pulheim einhandeln“, mahnte Gerd Franken (CDU). Damit spielte er auf die Querelen um die Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller an. Jürgen Kemmerling versuchte, die Befürchtung zu entkräften.

Vereinbar mit Regionalplanung?

Die Stadtverwaltung habe erste Sondierungsgespräche mit der Bezirksregierung darüber geführt, ob sich die Erweiterung mit der Regionalplanung vereinbaren lasse. Die Bezirksregierung habe sich „neutral“ verhalten und sich nicht negativ zu dem Vorhaben geäußert, so Kemmerling. Das Porta-Gelände sei zudem im Regionalplan komplett als Siedlungsbereich klassifiziert, in dem großflächiger Einzelhandel grundsätzlich erlaubt sei.

Ein Knackpunkt ist das Randsortiment mit sogenannten zentrenrelevanten Waren, mit denen den Geschäften in der Innenstadt Konkurrenz entstehen könnte. Die Fläche, auf der solche Randsortimente angeboten werden dürfen, soll wie bisher auf 2500 Quadratmeter begrenzt bleiben. In dieser Hinsicht ändere sich also nichts.

Wie Jürgen Kemmerling weiter versicherte, will Porta die Kosten für alle erforderlichen Analysen und Gutachten übernehmen. Unter anderem soll eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben werden.

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