Heinrich-Böll-SchuleFörderschule in Frechen bekommt einen Anbau

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Heidemarie Tschepe (v. l.), Michael Kreuzberg, Johannes Krakau und Michael Vogel griffen zum Spaten.

Heidemarie Tschepe (v. l.), Michael Kreuzberg, Johannes Krakau und Michael Vogel griffen zum Spaten.

Frechen – Mit Raumnot hat die Heinrich-Böll-Schule in Frechen schon seit vielen Jahren zu kämpfen: Weil die Schülerzahlen stiegen, mussten unter anderem Fachräume in Klassenräume umgewandelt werden. „Den ersten Brief dazu hat es schon vor zehn Jahren gegeben“, berichtete Johannes Krakau, der Leiter der Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Durch die Einführung des Ganztagsunterrichts habe sich die Lage noch verschärft, so Krakau; um alle Schüler unterbringen zu können, seien „provisorisch blühende Containerlandschaften“ entstanden. Doch all dies soll bald ein Ende haben: Durch einen Erweiterungsbau wird an der Heinrich-Böll-Schule dauerhaft mehr Platz geschaffen.

Der erste symbolische Spatenstich fand am Freitag statt. Da die Förderschule vom Rhein-Erft-Kreis getragen wird, griff auch Landrat Michael Kreuzberg zur Schaufel, ebenso wie die Kreisschulausschuss-Vorsitzende Heidemare Tschepe und Kreisdirektor Michael Vogel.

Eine Mensa soll entstehen

Kreuzberg griff auch einige Eckdaten zu dem Neubau auf: Vorgesehen ist demnach ein dreigeschossiger Riegel an der Südseite der Schule, der das vorhandene Ensemble ergänzt. Im Erdgeschoss soll eine neue, große Mensa entstehen, die in vier kleinere Räume unterteilt ist. Auch ein neues Lehrerzimmer ist eingeplant. In den Obergeschossen ist Platz für vier Klassenzimmer mit den erforderlichen Nebenräumen. Im zweiten Obergeschoss ist außerdem ein Psychomotorik- und Kreativraum vorgesehen. Hinzu kommen ein Innenhof und Sanitärräume. Der Neubau wird barrierefrei zugänglich sein mit einem Aufzug.

Die Netto-Grundfläche der Räume beläuft sich insgesamt auf rund 1850 Quadratmeter. Die Kosten für den Neubau bezifferte Kreuzberg auf rund 5, 3 Millionen Euro.

Genügend Schüler

„Seit Jahren muss die Schule improvisieren“, so der Landrat. Damit soll im nächsten Jahr, wenn der Neubau fertig ist, endgültig Schluss sein. Ziel sei es, dass die neuen Räume nach den Sommerferien, zum Schuljahr 2018/2019, genutzt werden könnten, sagte Schulleiter Krakau. Er erinnerte auch daran, dass die Entscheidung für den Erweiterungsbau zu einem Zeitpunkt gefallen sei, als es viele Diskussionen um die Förderschulen gegeben habe und manch eine der Einrichtungen zur Disposition gestanden habe.

Über Mangel an Schüler kann sich die Heinrich-Böll-Schule nicht beklagen. In zwölf Klassen werden derzeit 158 Kinder berichtet, so Krakau: „Mehr dürfen wir gar nicht aufnehmen.“

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