Pfarrer aus EfferenFall wegen sexuellen Missbrauchs wirft viele Fragen auf

Lesezeit 1 Minute
Symbolbild_Kirche_02052016

Symbolbild

  • Ein früherer katholischer Pfarrer aus Hürth ist wegen sexuellen Missbrauchs verdächtigt.
  • 2011 hatte sich ein Betroffener gemeldet, der in den 1970er-Jahren von dem Geistlichen missbraucht worden sein soll.
  • Das wirft nicht nur in der Gemeinde viele Fragen auf.

Hürth – Der Fall eines ehemaligen Pfarrers aus Hürth-Efferen, der sich in den 1970er-Jahren des sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht haben soll, wirft bei den Gläubigen Fragen auf. Warum wurde der Fall erst jetzt, mit dem Ende des kirchenrechtlichen Verfahrens, bekannt?

Bereits 2011 war eine  Untersuchung eingeleitet worden, nachdem sich ein Betroffener beim Erzbistum Köln gemeldet hatte. „Unsere Richtlinien sehen vor, dass ein Pfarrer mit der Eröffnung eines solchen Verfahrens suspendiert werden muss“, erklärte Christoph Heckeley, der Pressesprecher des Erzbistums.

Mehrere Jahre im Ruhestand

Da der Geistliche bei Bekanntwerden der Vorwürfe aber schon seit mehreren Jahren  im Ruhestand war, sei dieser Schritt entfallen. Dass sich das kirchliche Strafverfahren nun fünf Jahre hingezogen  habe, sei nicht ungewöhnlich: „Schließlich muss alles gründlich untersucht und bewertet werden.“

Das könnte Sie auch interessieren:

In dem kirchlichen Verfahren war der Pfarrer verurteilt worden. Er  hat laut Erzbistum den sexuellen Missbrauch zugegeben.  Wie Heckeley erläutert, gebe es Hinweise auf  weitere Betroffene. 

Eine Liste mit Ansprechpartnern des Erzbistums findet man auf der Homepage des Pfarrverbands Efferen/Hermülheim.

Dort kann man auch das Proklamandum des Erzbistums nachlesen, das am Wochenende in den Gottesdiensten verkündet  wurde. (rtz)

www.zudenheiligen.de

Rundschau abonnieren