InvestorAlte Tennishalle in Kerpen soll Mehrzweckarena werden

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Ein Investor möchte aus der Kerpener Tennishalle eine Soccerarena machen.

Ein Investor möchte aus der Kerpener Tennishalle eine Soccerarena machen.

Kerpen – Peter Walocha ist Trainer der B-Junioren in der Mittelrheinliga beim ruhmreichen SC Fortuna Köln. Er wohnt in Kerpen und hat für die Kolpingstadt auch große Pläne. „Ich möchte aus der Kerpener Tennishalle eine Soccerhalle machen“, verkündete der 34-Jährige im jüngsten Planungsausschuss.

Die Unterstützung der Politik braucht er, denn der Bebauungsplan weist das Gebäude an der Straße Zum Hubertusbusch 1 noch als reine „Tennishalle“ aus. Der Bebauungsplan müsste also geändert werden. Nicht nur Walocha, sondern auch Eigentümerin Sylvia Strauf, deren Vater die Tennishalle vor rund 40 Jahren bauen ließ, fänden eine allgemeinere Nutzungsbezeichnung, etwa als „Fußball- und Tennishalle“ oder noch besser generell als „Sporthalle“, sinnvoll, damit das Bauwerk künftig auch anders genutzt werden könnte.

Mastercourt im Mittelpunkt

Die Pläne für die neue Halle stehen schon. Walocha plant sieben Standard-Plätze mit einer Größe von jeweils 30 mal 15 Metern. Im Mittelpunkt der „Soccerarena Kerpen“, wie die Halle einmal heißen könnte, steht aber der Mastercourt, ein 42 mal 25 Meter großes Spielfeld, so Walocha: „Es soll der größte Court in Deutschland werden.“ Umgeben von Sitzplatztribünen können dort Turniere ausgetragen werden, aber auch als Veranstaltungsort für Feriencamps, Kindergeburtstage oder Firmenevents soll die Arena dienen. Eine Sportsbar plant der Fußballtrainer ebenso wie einen ins Internet übertragenen Live-Stream. Zudem solle die Kegelbahn wiedereröffnet werden.

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Die Tennisplätze neben der Halle sollen erhalten bleiben, sie gehörten den Vereinen. Ein Anbau an die Halle sei nicht nötig, dafür aber etwa 30 zusätzliche Parkplätze. Kerpen sei verkehrstechnisch so gut angebunden, dass er sich außer ortsansässigen Kunden auch solche aus dem Umland vorstellen könne.

Eigentümerin Sylvia Strauf warnt aber vor Hektik: „Vor Ende 2018 oder Anfang 2019 wird gar nichts passieren. Die Tennishalle läuft gut, und wir werden auch in Zukunft alle Termine einhalten. Ich möchte verkaufen, aber ich muss nicht.“ Ihr Ziel sei es, Tennisvereinen, Akademien und auch den zahlreichen privaten Nutzern Planungssicherheit zu geben, betont Sylvia Strauf: „Sie alle können in Ruhe weiterarbeiten, bis sich wirklich was entschieden hat. Auch das Restaurant läuft nach der Wiedereröffnung sehr gut.“

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