Pulheim-Brauweiler – Nun ist es amtlich: Der Verpackungshersteller  RPC Wiko schließt ihren Standort in Pulheim-Brauweiler. Zunächst war von einer Schließung bereits zum 30. September 2016 die Rede. Nun geht die Belegschaft –  mehr als 250 Mitarbeiter sind im Abteiort beschäftigt – davon aus, dass der Standort „wohl zum ersten Quartal 2017“ geschlossen wird.

„Die Entscheidung steht, das Management hat kein Interesse, das Ganze zu überdenken“, sagt Matthias Jakobs, stellvertretender Bezirksleiter der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, Bezirk Köln-Bonn. Die Verhandlungen über den Interessenausgleich seien gescheitert. „Wir haben versucht, mit dem Betriebsrat auf das Management einzuwirken, die Entscheidung zu revidieren und den Standort in Pulheim-Brauweiler zu halten. Das ist nicht gewollt“, so Matthias Jakobs weiter. Gespräche über den Sozialplan seien derzeit im Gange. „Ob Mitarbeiter an einen anderen Standort wechseln, ist noch unklar.“ Der Geschäftsführer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Die RPC Wiko GmbH stellt Kunststoffverpackungen für pharmazeutische und medizinische Produkte, für Lebensmittel, in erster Linie aber für Kosmetika her. Zu den größten Kunden zählen die Firmen Beiersdorf, Henkel und L’Oréal. Die Firma gehört zur RPC Group, deren Hauptsitz in englischen Northamptonshire, eine der Niederlassung befindet sich im niedersächsischen Lohne.

Die Stadt bedauere die Entscheidung, sagt Stadtsprecher Dirk Springob. Sie biete den Mitarbe