Erftstadt – Hier finden Sie eine Übersicht über alle Karnevalszüge in Erftstadt. Nach dem Artikel befindet sich eine Linkliste, die sie zu weiteren Bildern, Berichten und Terminen führen.
Rosenmontagszug in Erftstadt-Bliesheim
„400 Teilnehmer in 26 Gruppen und zehn Festwagen sind heute dabei“, so Zugleiter Peter Doebel in Bliesheim. „Und mit zwei niederländischen Gruppen und dem Tambourcorps Gloria aus Lechenich gehen drei Musikkapellen mit.“ Unter den Teilnehmern waren kleine Monster und Gespenster mit den dazugehörigen Geisterjägern, große Monster der Gruppe „Spontan 99“ und schaurige Piraten des Freundeskreises um Rudi Kristen.
Außerdem dabei waren unter anderem die Tanzgruppe „Im Takt“, die Tanzformation „Erftpänz“ der Bliesheimer Karnevalsgesellschaft und die St.-Sebastianus- Schützenbruderschaft Bliesheim. Erhard Soltau, Vorstandsmitglied und langjähriger Sitzungspräsident der KG Bliesheim, führte den Zug an. Auch die Feuerwehr war mit einem Festwagen Teil des Rosenmontagszuges.
Das Kinderprinzenpaar durfte nach dem Fußmarsch beim Kinderzug an Weiberfastnacht diesmal auf einem großen Wagen fahren und von hoch oben ihre Kamelle werfen. Prinzessin Sophia und Prinz Paul hatten sichtlich Spaß dabei.
Der „große“ Bliesheimer Prinz Rolf II. bildete den Abschluss des Zuges und warf mit beiden Händen bestens gelaunt die Kamelle von seinem Prunkwagen in die Menge.
Von Manfred Christoph und Stefanie Sterzl
Rosenmontagszug in Erftstadt-Friesheim
Friesheim stand wieder Kopf, als es am Rosenmontag hieß „D’r Zoch kütt“. Bunt und fröhlich zogen rund 300 Teilnehmer zu Fuß und auf einigen Festwagen ausgelassen durch die Straßen. Vorneweg sorgte das Tambourcorps Rheintreu Friesheim für Musik.
Märchenhaftes hatte sich die Fußgruppe „Ziemlich beste Fründe“ einfallen lassen, die in den ersten Reihen des Zuges mitging.
Die einzelnen Mitglieder kamen als Walt-Disney-Figuren daher, aber wohlgemerkt als Bösewichter aus den Disney-Geschichten. Als Leichtgewichte präsentierten sich die Anhänger der Fußgruppe „Us de Noberschaft“. Sie hatten sich mit vielen bunten Luftballons geschmückt.
Dahinter hatte sich der Wagen der „Party Lallas“ in eine schöne Behausung für Burgfräulein und Ritter verwandelt.
Mit einer ausgefallenen Idee sorgten die „Friesheimer Zwerge“ für eine Augenweide. Ihnen hatte es das königliche Brettspiel Schach angetan, und so prangte jeweils um den Bauch und auf jedem Kopf der Jecken ein schwarz-weißes Brett mit Türmchen. Mit den kleinen und großen „Wibbelstätzje“ wurde es frühlingshaft, die als Gärtner verkleideten Jecken verteilten Kamelle. Vom Piratenschiff der Friesheimer Mädchen seilten die Seeräuber die Süßigkeiten sogar mit einem Körbchen ab. Ihren Wagen hatten die Kindertollitäten der KG Friesheim, Prinzessin Lisa I. (Twiestmeyer) und Prinz Luca I. (Arenz), nicht nur mit vielen Jecken beladen, sondern auch mit jeder Menge Popcorn und Schokolade. Spaß bereitete das allen. (Katrin Höhne)
Rosenmontagszug in Erftstadt-Erp
Sie gelten als hervorragende Wagenbauer, die Erper Jecken. Und das bewiesen sie im Rosenmontagszug wieder aufs Neue. Eine ganze Flotte von originellen Karnevalswagen setzte sich am Nachmittag in Bewegung. Einen entzückenden Anblick boten dabei die Erper Jongen in ihren lilafarbenen Anzügen und mit blonden Perücken. Sie verwandelten ihr Gefährt in einen Flower-Power- Wagen.
Und ein närrisches Piratenschiff muss immer dabei sein. Das hatten sich auch die VfL-Damen gedacht und ihr Boot mit Segel und auch Kanonen ausgestattet. Aber scharf geschossen wurde nur mit Popcorn, Gummibären und Kartoffeln.
Zu einem Salon mit viel Kamelle wurde der Western-Wagen der Fläschepänz. Beim Anblick des bunt geschmückten Südsee-Wagens der Mitglieder der Schwarzen Rose war nur noch an Sommer, Sand, Palmen und exotische Früchte zu denken. Unterdessen feierte die „Crew“ Halloween, und die „Hau Wäsch“-Mitglieder veranstalteten eine Clownsparty. Für fröhliche Stimmung sorgte zudem das Erper Kinderprinzenpaar Tiago I. (Virnich) und Nina Maria I. (Acker) der KG Erp 111.
Aber auch das gab es zu sehen: die Erper Sisters hatten sich in große Handtaschen verwandelt, denn sie waren extra für Karneval shoppen gegangen. Und zahlreiche Raben von der Truppe „Jecke us al Ecke“ klauten nichts, sondern verteilten fleißig Kamelle. Das freute alle Jecken am Wegesrand. (Katrin Höhne)
Rosenmontagszug in Erftstadt-Kierdorf
Leicht rückläufig sind die Zahlen der Teilnehmer im Nachbarort Kierdorf. Mit zwölf Gruppen gingen dort der Zug an den Start, doch der Freude über das närrische Treiben tat die kurzfristige Absage dreier Gruppen bei Zugleiter Jörg Otten keinen Abbruch. Rund 200 Teilnehmer sorgten für einen „langen Lindwurm“, wie ein Zugkommentator am Mikrofon den Narren am Wegesrand mitteilte.
Von Manfred Christoph und Stefanie Sterzl
Rosenmontagszug in Erftstadt-Köttingen
Es dauerte keine 30 Minuten, da hatte sich der beschauliche Villenweg komplett in eine Hochburg närrischen Treibens verwandelt. Zugleiter Thomas Schumacher begrüßte die rund 300 Teilnehmer des Karnevalszugs in Köttingen, die sich auf 14 Gruppen mit fünf Wagen, sechs Fuß- und drei Musikgruppen verteilten.
Der 58-jährige Vorsitzende des Festkomitees Köttingen hat die geballte Erfahrung von weit über zehn Zügen als verantwortlicher Leiter hinter sich und freute sich sichtlich über Zuwachs. Schumacher: „Ganz neu dabei ist in diesem Jahr die Gruppe »Schneegestöber«. Damit sind wir eine Gruppe stärker als im vergangen Jahr.“
Schumacher begrüßte „die alteingesessenen Köttinger Vereine, die ihre Großwagen stellen, und die Fußgruppen, die seit vielen Jahren im Zug mitgehen. Sein Wunsch und der des stellvertretenden Zugleiters Daniel Berkel ist, „dass wieder mehr Fußgruppen dabei sind, denn wir hatten mal um die 20“. Die Zug-Neulinge sind ein Freundeskreis, in dem auch Jochen Henseler aktiv ist. Die etwa 20 Mitglieder, eine homogene Mischung aus Kindern und Erwachsenen, haben sich ihren Wunsch erfüllt:
„Wir wollten einfach mal im Karnevalszug von Köttingen dabei sein.“ Das Gerücht hielt sich hartnäckig, dass zuerst das Kostüm da war, dem dann erst der Name der Gruppe folgte. Henseler: „Ich weiß nicht mehr, ob zuerst das Ei oder das Huhn da war. Was zählt, ist, dass wir hier sind.“
Von Manfred Christoph und Stefanie Sterzl
Karnevalszug in Lechenich
Ein Festival der Ideen, Farben und Formen war der Lechenicher Zug – der größte, der je durch die Schlossstadt zog. Zugführer Thomas Schmalen konnte stolze 20 Großwagen, 16 Fußgruppen, sechs Musikkapellen und eine Reihe von Pferden zum bunten Stelldichein begrüßen.
Der SC Germania sorgte mit gleich vier Großwagen für Riesenstimmung im Zug, der unter dem Motto stand „Kunterbunt un jeck, so fiert man in jeder Lechenicher Eck“. Die Gruppe des Kindergartens „An der Baumschule“ präsentierte sich als Heissluftballonfahrer . Applaus für so schöne Kostüme war ihnen sicher. Hingucker waren auch die Erftstädter Fründe mit ihren Kostümen „Super Mario World“ und der Freundeskreis Zeyen im mexikanischen Outfit.
Die Heuss-Hauptschule deutlich. Als lebendige Legosteine in vielen Farben sorgten sie für Freude.
Karnevalszug in Erftstadt-Liblar
So viele waren noch nie jeck unterwegs beim Liblarer Zug. Mehr als tausend Zugteilnehmer in 13 Fußgruppen, mit 19 Großwagen, neun Kapellen und Guggelmusik aus den Niederlanden sorgten für Stimmung im größten Stadtteil.
Eine der größten Gruppen, die 60-köpfige Truppe der Donatusschule kam diesmal als spaßbringende Affenhorde daher. Aber auch die vielen Vereine, wie der SC Fortuna oder die Wassersportfreunde sind immer wieder Garanten für tolle Stimmung im Zug und am Wegesrand.
Träumen mit den Füßen
„Tanzen ist Träumen mit den Füßen“ lautete das Motto des Karnevalistischen Tansport-Vereins (KTV) Stäänefleejer Liblar 2015 und boten fulminante Darbietungen. Abgegrundet wurde der Zug, wie stets, von den großen Abteilungen der Fidelen Narrenzunft und der Klüttefunke.
Karnevalszug in Gymnich
„Wir machen uns nicht die Welt wie sie uns gefällt, wir blenden heute nur alles aus, was nicht so schön ist“, lachte Wolfgang Meller, Vorsitzender der IG Gymnicher Karneval. Als Pippi Langstrümpfe zog er mit den Gymnicher Neubürgern im Zug mit und sorgte so am Sonntag für noch mehr Farbenpracht und gute Laune in den Straßen. Der Zug stand diesmal unter dem Motto „Mir fiere Fastelovend in Jemmenich un dat is klor, hück jenau wie vor 48 Johr“. Helga Leiseifer von den Neu-Gymnichern war schon dabei, als sich der allererste Karnevalszug durch den Ort schlängelte. Von Kunstrasen war damals aber noch keine Rede. Doch die Kinder und Jugendlichen vom Erfa 09 trugen ihren Kunstrasen sogar im Karneval durch den Ort. „Noch in diesem Jahr soll auch der Kunstrasen auf dem Sportplatz gelegt sein“, verrieten sie. Insgesamt konnten die Zugleiter Matthias Mager und Siegfried Johann den mehr als 560 Jecken in 31 Gruppen begrüßen.
Da war das Rattenpack, das jubelnd und als liebe Ratten ihr elfjähriges Zugjubiläum feierte. Geringelt war die Stiftung Hephata unterwegs und als Matrose von der Gymnicher Mühle verwöhnte Beate Steffens die Jecken mit Kamelle.
(Horst Komuth und Margret Klose)
Karnevalszug in Erftstadt-Ahrem
„Ob Rään, ob Schnee, ob Sunnesching, janz Ohrem lädt zum Fiere in“ – unter diesem Motto setzte sich der Ahremer Zug am Samstag pünktlich um 14.11 Uhr in Bewegung. Elf Gruppen, darunter mit dem Tambourcorps Friesheim und der Harmonie Ahrem zwei Musikgruppen, verliehen dem Zug sein außergewöhnliches Flair. Vier große Karnevalswagen waren mit dabei.
Der zweite Vorsitzende der IG Ahremer Karneval, Jürgen Roeske, freute sich „über die riesige Menschmenge“, durch die sich die Karawane den Weg bahnte. Roeske ist Karnevalsroutinier und Ruheständler, vor acht Jahren war er selbst noch Zugleiter. Jetzt lässt er die Jüngeren ran. „Vor 32 Jahren kam bei uns die Idee auf, in Ahrem einen Straßenkarneval zu organisieren. Man muss ganz einfach sagen, dass sich diese Idee bis heute bewährt hat“, berichtet Roeske: „Unser Zug ist familienfreundlich, und viele, die Ahrem irgendwann verlassen haben, kehren für diesen Tag extra zurück.“ (Manfred Christoph)
Karnavlaszug in Erftstadt-Blessem
„So habe ich noch nie meinen Geburtstag gefeiert“, freute sich Sonja Scheidhauer. Ihre Freunde hatten sie mitsamt ihrer 15 Geburtstagsgäste für den Blessemer Zug angemeldet. Dort waren sie am Samstagnachmittag als Fußgruppe mit von der Partie, und das Feiern nahm gar kein Ende mehr. Das Geburtstagskind genoss jeden Augenblick: „Man wird schließlich nur einmal im Leben 40 Jahre alt.“
Tausende Jecke säumten die Straßen entlang der Zugstrecke. Die Karawane war an Farbenpracht und Ideenreichtum kaum zu überbieten, und Zugleiter Wolfgang Bär war die Freude über eine solch prachtvolle Parade richtig anzusehen. Da war zum Beispiel die lustige Meute, die seit 18 Jahren ununterbrochen im Zoch mitgeht. Diesmal hatten sich die Jecken als „Blessemer Geishas“ verkleidet. Als Kamellediebe war ein Trupp junger Frauen und Männer unterwegs, die sich als Panzerknacker und Langfinger kostümiert hatten. Richtige FC-Fründe machten sich mit Geißbock Hennes auf den Weg.
Doch obwohl sie alles gaben und sogar ihre große Fahne im Zug schwenkten – in Leipzig hatte der 1. FC Köln am Samstag keinen Erfolg. Gut drauf waren die FC-Fans anscheinend trotz der 1:3-Niederlage, ebenso wie die Fußballer des VfB Blessem, die auf der Straße tanzten und lachten. Insgesamt schlängelten sich fast 400 Jecke, verteilt auf 18 Gruppen, durch die Blessemer Straßen und Gassen. (Margret Klose)
Karnevalszug in Erftstadt-Borr
Für Christine Bersch war es eine aufregende Premiere. Die 22-jährige Sprecherin der Jusos Erftstadt war zum ersten Mal mit ihrer erst im vergangenen November gegründeten Karnevalsgruppe „Jecke Fründe“ im Borrer Zug unterwegs. „Ja, es war schon sehr, sehr aufregend“, bilanzierte die Borrerin noch im Rausch ihrer Glücksgefühle nach dem Umzug von Scheuren über die Valderstraße. Immerhin kommt die neu formierte Gemeinschaft auf stolze 80 Mitglieder und bildete eine von fünf Gruppen im wohl kleinsten Karnevalszug Erftstadts, der sich aber über die Strecke von rund zwei Kilometern, die teils durch die Felder führte, wie einer der längsten anfühlt. „Wir sind ganz stolz, dass wir es wieder einmal geschafft haben, einen Zug auf die Beine zu stellen“, meinte „Chrissie“ Bersch zufrieden.
Überaus zufrieden dürften die Jecken am Straßenrand gewesen sein, die mit Tüten voller Kamelle das jecke Treiben verließen. „Das Dorf war voll“, bestätigte Klaus Bruske. Der Ortsvorsteher aus Niederberg nahm mit den Jusos am Zug teil. In dunklen Anzügen und mit blonden Perücken auf dem Kopf spielten sie auf die Wahlversprechen von US-Präsident Donald Trump an und verliehen so ihrer Hoffnung auf Harmonie für Borr Ausdruck: „Nie mehr Pampa. Make Borr great again“. (Manfred Christoph)
Karnavalszug in Erftstadt-Dirmerzheim
„Eins, zwei, drei, Hexerei und schönes Karnevalswetter herbei“. Das hatten die Dirmerzheimer Familiche mal wieder super hinbekommen. Zweimal schwenkten die 30 Zauberer und Hexen am Samstag ihren Zauberstab durch die Luft – und schon schien die Sonne. Der Spaß an der Freude stand ihnen dabei allen ins Gesicht geschrieben.
So wie auch der Familiengruppe um Bernd Wallraff, die in orientalischen Gewändern und einer glitzernden Rikscha den Zug bereicherten. Tatsächlich hatte Zugleiter Gottfried Groß wieder einen herrlich bunten Lindwurm zusammengestellt.
Da wuselten die vielen Zwerge der jecken Fründe um ihr Schneewittchen herum, die Pferdefreunde Justenhof zeigten sich diesmal wortkarg als Pantomimen. Geisterpiraten von „Lisbeths jecken Pänz“ belebten das bunte Bild ebenso wie die Clowns im Frack um Gerd-Willi Borger.
Damit nicht genug, hatten sich doch auch die ersten Auswanderer auf den Weg zurück nach Dirmerzheim gemacht. Sogar die Mallorca-Strandboys waren pünktlich zum Zug in Dirmerzheim gestrandet. (Margret Klose)
Alle Termine im Überblick
Karnevalsumzug in Erftstadt-Dimerzheim: 14 Uhr, ab Brückenstraße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Blessem: 14 Uhr, ab Frauenthaler Straße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Borr: 14.11 Uhr, ab Valderstraße (Scheuren)
Karnevalsumzug in Erftstadt-Ahrem: 14.11 Uhr, ab Mehlstraße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Lechenich: 13 Uhr, ab Schützenplatz
Karnevalsumzug in Erftstadt-Gymnich: 13 Uhr, ab Erftstraße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Liblar: 13.30 Uhr, ab Bertholhd-Brecht-Straße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Erp: 13.30 Uhr, ab Luxemburger Straße/Ecke Friesheimer Straße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Köttingen: 13.30 Uhr, ab Paul-Klee-Straße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Bliesheim: 14 Uhr, ab Kallenhofstraße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Friesheim: 14.11 Uhr, ab Weilerswister Straße
Karnevalsumzug in Erftstadt-Kierdorf: 14.30 Uhr, ab Goldenbergstraße
Das sind die Karnevalszüge in Rhein-Erft:
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