Vorbildliches WohnquartierKirschblüten- Carré erhält Preis

Lesezeit 2 Minuten
Tür an Tür leben Familien, Senioren, Studenten und behinderte Menschen im Kirschblüten-Carré. Das Quartier wurde jetzt mit dem Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau ausgezeichnet.

Tür an Tür leben Familien, Senioren, Studenten und behinderte Menschen im Kirschblüten-Carré. Das Quartier wurde jetzt mit dem Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau ausgezeichnet.

Hürth – Das Kirschblüten-Carré in Hermülheim ist mit dem Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau ausgezeichnet worden. Das Landesministerium hat den mit jeweils 3000 Euro dotierten Preis in Kooperation mit der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer Bau NRW an die Architekten, Ingenieure und Bauherren von landesweit zehn Projekten vergeben. „Ihre Bauwerke zeichnen sich durch die vorbildliche Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte aus“, betonte NRW-Bauminister Michael Groschek.

Das Schwerpunktthema des nunmehr zweiten Architekturwettbewerbs lautete „Zukunft Wohnen: sozial vorbildlich – energetisch und ökologisch zukunftsweisend – wirtschaftlich angemessen“. 51 Arbeiten, vom Einfamilienhaus über Geschosswohnungsbau bis hin zu Siedlungsprojekten, waren nach Angaben des Bauministeriums eingereicht worden.

Die Jury, der der Frankfurter Architekt Stefan Forster vorsaß, wählte zehn Projekte aus, die einen sozialen Anspruch mit ökologischen Anforderungen, einem anspruchsvollen Energiekonzept, einem ausgewogenen Kosten-Nutzen-Verhältnis und einer zeitgemäßen Architektur verbinden. Das Kirschblüten-Carré, das vom Architekturbüro „pbs architekten“ aus Aachen geplant und von der WSG Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft (Düsseldorf) gebaut wurde, hielt die Jury für preiswürdig, weil es einen „wertvollen Beitrag zum Prinzip der Inklusion im Wohnungsbau“ biete.

Das zentral gelegene Wohnquartier zwischen Luxemburger-, Kölnstraße und der Straße „Am alten Bahnhof“ umfasst ein Gebiet von 10 000 Quadratmetern. Zehn Wohngebäude mit jeweils drei Voll- und einem Staffelgeschoss gruppieren sich um einen parkähnlich gestalteten Innenhof, auf dem es auch einen Spielplatz gibt. Auch eine fünfgruppige Kindertagesstätte gehört dazu. Auch auf eine energiesparende Bauweise wurde Wert gelegt. Von den 96 barrierefreien Wohnungen wurden 69 mit öffentlichen Mitteln gefördert. Im Kirschblüten-Carré wohnen Familien, Studenten, Senioren und Menschen mit Behinderung Tür an Tür.

Schon bei der Grundsteinlegung im Oktober 2010 hatte der damalige Landesbauminister Harry Kurt Voigtsberger von einem „Musterbeispiel für gemischtes Wohnen“ gesprochen.

Rundschau abonnieren