EitorfGrundschule Harmonie nach den Ferien mit neuer Stundenplan-Struktur

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Symbolbild

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Eitorf – Die Grundschule Harmonie, die wegen geringer Anmeldezahlen gefährdet war und ab dem nächsten Schuljahr im Verbund mit der Eitorfer Grundschule Brückenstraße geführt wird, hat ein neues Schulprogramm verabschiedet.

Dabei bleibt das offene Lernen in jahrgangsübergreifenden „Familienklassen“ – ein Herzstück der reformpädagogischen Schulgeschichte – erhalten.

Zentraler Programmpunkt, teilt die Schule mit, sei ein neuer Stundenplan, der in 90-minütigen Blöcken einen fächerübergreifenden Unterricht bei der Klassenlehrerin in Deutsch, Mathematik und Sachkunde sowie eingebettete Fachunterrichtsstunden in Englisch, Kunst, Musik, Sport und Religion vorsehe. Der Englisch- und Sportunterricht erfolge für die Kinder der Eingangsphase und der Klassen 3 und 4 getrennt, um den unterschiedlichen Lernniveaus gerecht werden zu können.

Heterogenes Gefüge

„Weiterhin werden die Kinder in Absprache mit den Eltern angeleitet, die Inhalte des Vormittags am Nachmittag zu vertiefen und zu sichern“, heißt es in der Mitteilung zum Thema Hausaufgaben.

Bewahrt blieben die Familienklassen, in denen die Schüler miteinander und voneinander lernten, ungeachtet ihres Alters oder ihrer Schulbesuchsjahre. „Jährlich verlassen Kinder diese Familienklasse, jährlich werden neue Kinder in diese Klasse aufgenommen und durchlaufen diverse Entwicklungsstufen und soziale Rollen in einem heterogenen Gefüge.“ Dies erlaube eine facettenreichere Auswahl von Lerninhalten, Lerngeschwindigkeiten und Lernwegen, die von der verantwortlichen Lehrkraft angeboten würden, um den bestmöglichen Lernzuwachs zu ermöglichen.

Optimale Förderung

An der Grundschule Harmonie findet im morgendlichen Kreis das Unterrichtsgespräch statt. Dabei protokolliert die Lehrerin, für welchen Lerngegenstand sich ein Kind entschieden hat. Alle Jungen und Mädchen könnten so mit ihrem individuellen Leistungsvermögen eine optimale Förderung erfahren.

Darüber hinaus werde Partizipation groß geschrieben. So hielten die zwei Verbundgrundschulen an Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten fest, wie zum Beispiel an der Schulversammlung, dem Klassenrat und dem Kinderparlament.

An beiden Standorten sei man weiterhin auf dem Weg, eine inklusive Schule zu werden. Bestehen bleibe auch die zeitlich flexible Nachmittagsbetreuung der Schüler mit einer Platzgarantie für jedes Kind. (EB)

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