HennefBusunternehmer wartet seit sechs Jahren auf Erschließung im Kleinfeldchen

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Dominique (links) und Bernd Kolf wollen gerne in das Gewerbegebiet Kleinfeldchen nach Hennef.

Dominique (links) und Bernd Kolf wollen gerne in das Gewerbegebiet Kleinfeldchen nach Hennef.

Eitorf/Hennef – So weit wie das Deutsche Rote Kreuz wäre Bernd Kolf gerne schon. Im geplanten Gewerbegebiet Kleinfeldchen am Hossenberg steht seit kurzem eine Übergangs-Rettungswache.

Doch die Bebauungsplanung dauert noch an. Dabei würde Kolf gerne sein Unternehmen dort ansiedeln, lieber heute als morgen. Der 59-Jährige ist Busunternehmer und der größte Private, der für die Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft den öffentlichen Personennahverkehr mit garantiert.

Schon als Kind ist er mit seinem Vater Bus gefahren. Damals gab es ein Fahrzeug, 1989 hat sich Kolf selbstständig gemacht. Vom Bauernhof im Ottersbachtal aus ist es los gegangen, heute fahren für ihn 34 Busse und er beschäftigt 73 Mitarbeiter, fast alle sind lange Jahre im Familienbetrieb. Seine Frau Marion Kolf-Jansen ist die Seele des Büros, Sohn Dominique ist inzwischen mit eingestiegen.

Am alten Standort aber ging es nicht mehr weiter. Die Werkstatt konnte dort nicht bleiben, also suchte der Firmenchef nach Alternativen. Am Hossenberg wurde er fündig. Das Areal ist ausreichend groß, die Zuwegung ideal. Das war vor sechs Jahren. Die Erschließung aber ist noch nicht fertig.

Zunächst muss die Kreuzung am Ausbauende der Autobahn 560 umgebaut werden.Der Bebauungsplan dafür soll in diesem Jahr erstellt werden, so Stadtpressesprecher Dominique Müller-Grote. Im Anschluss daran geht das Verfahren für Kleinfeldchen über die Bühne.

Kolf übt sich in Geduld: „Wir wollen an Hennef festhalten.“ Jetzt allerdings muss er eine Werkstatt in Eitorf errichten, der Bauantrag ist raus. Denn die Fahrzeuge warten die Kolfs selbst, für das Kleinfeldchen gibt es bereits ein eigenes Konzept.

„Busse sind wie kleine Kinder, die muss man immer pflegen“, sagt der zupackende Macher, dessen Bürotür immer offensteht, bis spät in die Nacht. Schließlich fahren seine gelben Personentransporter vom frühen Morgen bis zum späten Abend.

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