Sterben der BienenUmstrittenes Mittel Glyphosat wird auch in Niederkassel verbannt

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Vor allem unter dem Markennamen „Roundup“ ist das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat bekannt. Mobau Klein will es nun aus dem Sortiment seiner Niederkasseler Baumärkte nehmen.

Vor allem unter dem Markennamen „Roundup“ ist das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat bekannt. Mobau Klein will es nun aus dem Sortiment seiner Niederkasseler Baumärkte nehmen.

Niederkassel – Das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat wird auch in Niederkassel weitgehend vom Markt verschwinden.

Das Unternehmen Mobau Klein, das in der Stadt drei Baumärkte betreibt, in denen unter anderem auch Gartenzubehör verkauft wird, hat jetzt entschieden, sämtliche Produkte, die Glyphosat enthalten aus dem Sortiment zu nehmen. Das Unternehmen folgt damit dem Beispiel anderer Firmen.

Mobau reagiert damit auf einen Vorstoß der Niederkasseler Grünen. Ihre Mitglieder Christoph Thiem und Ulrich Buchholz hatten in Gesprächen mit örtlichen Imkern erfahren, dass auch in Niederkassel die Zahl der Bienenvölker immer mehr zurückgeht.

Als Ursache für das Massensterben der Bienen machen die Imker nicht nur den Klimawandel sondern auch die intensive Landwirtschaft und die Verwendung von Pestiziden auf Feldern, aber auch in privaten Gärten verantwortlich.

Breites Bündnis macht mobil

In Gesprächen mit Mobau-Geschäftsführer Markus Wiesen konnten die Grünen diesen von ihren Bedenken überzeugen. „Ich freue mich persönlich wirklich sehr über diese Entscheidung. Mobau hat schnell und verantwortungsbewusst gehandelt“, kommentiert Thiem die Verbannung von Glyphosat aus den Marktregalen. Glyphosat ist eines der am meisten verkauften Unkrautvernichtungsmittel. Bekannt ist es vor allem unter dem Markennamen „Roundup“ der Firma Monsanto. Es wird auch auf deutschen Feldern im großen Stil eingesetzt. Ein breites Bündnis von Umweltschutzorganisationen aus ganz Europa will Glyphosat, das in Verdacht steht, krebserregend zu sein, mit Hilfe einer Europäischen Bürgerinitiative dauerhaft vom Kontinent verbannen. In Deutschland sind der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), das Pestizid-Aktions-Netzwerk (PAN Germany), Campact, das Umweltinstitut München und WeMove.EU dabei.

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