Dritter Sieg in FolgeKölner Haie besiegen Iserlohn Roosters mit 3:2

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Haie sieg

Stürmer Philip Gogulla treibt den Puk über die Außen.

Köln – Die Kölner Haie haben sich mit einer überzeugenden Vorstellung in der Deutschen Eishockey Liga ihren dritten Sieg in Folge gesichert. In ihrem letzten Heimspiel des Jahres 2016 dominierten sie zeitweise fast nach Belieben gegen die über weite Strecken chancenlosen Iserlohn Roosters und siegten mit 3:2 (2:1/1:0/0:1). Bei besserer Nutzung ihrer Dominanz hätten die Haie schon nach dem zweiten Drittel uneinholbar führen können, doch am Ende wurde es sogar noch einmal eng.

Der Wille war da

Die Haie wollten unbedingt diesen dritten Sieg in Folge und machten von Beginn an Druck, da störte auch das überraschende 0:1 durch einen Schuss von Blaine Down über die Schulter von Haie-Torhüter Gustaf Wesslau in der 4. Minute nicht. Köln dominierte, spielte zeitweise gegen nicht dezimierte Iserlohner in Powerplay-Manier.

Max Reinhart traf in der 13. Minute zum Ausgleich, so schien es zunächst, doch sein Schuss wurde noch von Johannes Salmonsson in der Luft abgefälscht. Die Schiedsrichter erkannten nach Sichtung des Videobeweises den Treffer des Schweden an. Im Powerplay machte Ryan Jones dann aus Nahdistanz das 2:1 für die Haie (18.), danach wurden die Gäste allerdings einmal munter. Die Haie hatten eine Minute später Glück, als die Scheibe frei vor ihrem Tor lag und mit vereinten Kräften aus dem Gewühl heraus aus der Gefahrenzone gebracht werden konnte.

Zu Beginn fehlten die Tore

Köln dominierte das Spiel weiterhin, die Gäste kamen kaum noch aus dem eigenen Drittel heraus. Ein derart einseitiges Spiel wie das im zweiten Drittel hatte man in Köln lange nicht mehr gesehen. Doch Druck ist keine Garantie für einen Sieg, wie Hans Zach zu sagen pflegte.

Ausgerechnet in Unterzahl kamen die Gäste dann auch einmal zu einer Torchance durch Luigi Caporusso, doch Wesslau wehrte den Alleingang des Sauerländers ab.

Die Haie spielten fast perfekt, nur die Tore fehlten. So fiel das überfällige 3:1 durch Fredrik Eriksson erst in der 35. Minute. Für die überforderten Roosters ging es im Mittelabschnitt nur noch um Schadensbegrenzung, doch zwei Tore sind im Eishockey schnell aufzuholen.

Punktgewinn wäre möglich gewesen

Mit einer guten Chancenverwertung im Schlussdrittel wäre für die Gäste sogar noch ein Punktgewinn möglich gewesen. Zum Beispiel beim Pfostenschuss von Ryan Button gleich zu Beginn des Schlussdrittels oder bei Powerplays nach Strafen gegen die Kölner Stürmer Marcel Ohmann, T.J. Mulock und Dane Byers.

Da hätte das Spiel schon wieder spannend werden können, zumindest gaben sich die Roosters nicht geschlagen und Köln brauchte wieder einmal die Paraden eines Gustaf Wesslau, um den schon sicher geglaubten Sieg festzuhalten. In der 58. Minute fiel sogar noch das 3:2 durch Ex-Hai Jason Jaspers, die Roosters nahmen ihren Torhüter vom Eis und griffen mit sechs Feldspielern an.

Rettung in letzter Not

34 Sekunden vor Schluss rettete Wesslau noch einmal bravourös, dann verpassten zwei Kölner den finalen Schuss ins leere Tor. So blieb es beim 3:2, das viel höher hätte ausfallen können, am Ende aber noch einmal richtig knapp war.

Unter dem Strich stand der dritte Sieg in Folge und eine Leistung, auf der die Haie weiter aufbauen und in der Tabelle nach oben klettern können.

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