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Zwei AuswärtsspieleKölner Haie am Wochenende gegen Düsseldorf und Wolfsburg

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Wenn Kai Hospelt an Wolfsburg denkt, dann sind da fünf „tolle Jahre“.

Köln – Die Frage erübrigt sich eigentlich. Wer von einem Eishockeyprofi der Kölner Haie wissen möchte, ob ein Auswärtsspiel in Wolfsburg oder eines in Düsseldorf spezieller ist, erntet im Normalfall nur ein verächtliches Lächeln. Bei Kai Hospelt fällt die Antwort allerdings etwas differenzierter aus.

Für den KEC-Stürmer sind beide Partien etwas Besonderes – und am Wochenende stehen sie nacheinander an. Am Freitag (19.30 Uhr) treten die Haie im Topspiel der Deutschen Eishockey Liga bei den Wolfsburg Grizzlys an, am Sonntag (16.30 Uhr) geht es dann zum prestigeträchtigen 212. rheinischen Derby in den mit rund 13000 Zuschauern voll besetzten Düsseldorfer ISS Dome.

Fünf „tolle Jahre“

Wenn Kai Hospelt an Wolfsburg denkt, dann sind da fünf „tolle Jahre“. Im Sommer 2008 wechselte der 31-Jährige von seinem Heimatclub Köln zu den Grizzlys und entwickelte sich dort in 302 Ligaspielen (102 Tore/110 Assists) zum Nationalspieler. „Ich kenne immer noch viele Wolfsburger Jungs.

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Und natürlich ist das ein Spiel, das ich unbedingt gewinnen möchte“, erklärt der Center seine Bande zum Team von Coach Pavel Gross. Außerdem gibt es für die Haie gegen Wolfsburg etwas gutzumachen.

3:2 für sich

Das erste Saison-Duell entschieden die Wölfe in Köln mit 3:2 für sich. Zusätzliche Brisanz ergibt sich aus der Tabellensituation, denn beide Teams trennt auf den Plätzen zwei und vier lediglich ein Zähler. „Wer Wolfsburg kennt, weiß, dass sie uns alles abverlangen werden“, sagt Hospelt, der es wissen muss.

Brisanz ist natürlich auch das Thema, wenn die Sprache auf das Duell zwischen Düsseldorf und Köln kommt. „Zu diesem Derby muss man nicht viel sagen, das ist einfach Klasse. Man hat schon bei dem Spiel in der Vorbereitung gesehen, was für eine besondere Stimmung bei diesem Duell in unserer kleinen Trainingshalle geherrscht hat“, freut sich Hospelt auf sein erstes rheinisches Derby nach acht Jahren Abstinenz.

„Die Rivalität geht schon bei den Kindern los“

Als Spieler der Adler Mannheim durfte er zwar das ebenfalls brisante Derby mit Schwenningen kennenlernen, doch als gebürtiger Kölner ist das Duell mit der DEG eben noch höher einzustufen: „Die Rivalität geht schon bei den Kindern los. Da war das Derby schon etwas Besonderes und hat Spaß gemacht.

Ich habe es vermisst, denn es ist das Duell zwischen zwei großen Vereinen mit großer Vergangenheit“, beschreibt Hospelt, der sich nicht nur auf das Treffen der deutschen Spieler freut, sondern auch auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Wolfsburger Sturmpartner Norm Milley: „Spätestens nach dem zweiten Drittel werden alle vom Derbyfieber infiziert sein.

Vater geworden

Auch die, die es noch nicht kennen“, sagt der Angreifer, der am Wochenende wieder mit dem Ex-Düsseldorfer Travis Turnbull und Max Reinhart in einer Reihe auflaufen wird.

Nicht dabei sein werden in Wolfsburg der noch angeschlagene Christian Ehrhoff und Torsten Ankert. Der KEC-Verteidiger ist in der Nacht zu Donnerstag Vater eines Sohnes geworden – sein erstes Kind. Als überzähliger Stürmer für das Freitagspiel musste erneut Marcel Ohmann in Köln bleiben.

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