Tipps zum HuhnWenn Hühnerfleisch frisch ist, riecht es nach nichts

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Woran erkenne ich frische Ware am besten?

Einzelteile, Filets, also halbierte Brüste, ganze Brüste, Schenkel mit oder ohne Oberteil sowie Rückenansatz und Flügel: Geflügelfleisch darf niemals eine deutliche Verfärbung aufweisen und muss immer schwach hellrot bis rosa sein. Wenn braune Stellen oder ganz helle Flecken auf aufgetaute Tiefkühlware hindeuten oder die Stücke nicht sachgerecht gekühlt wurden - dann droht Salmonellengefahr. Die Haut darf niemals trocken sein, aber auch nicht schleimig. Frisches Hühnerfleisch müffelt nicht, sondern riecht am ehesten nach gar nichts.

Ganze Tiere sollten immer eine glatte, leicht feuchte und kühle Haut haben und weitgehend geruchsfrei sein.

Das Alter der Tiere verrät ein Druck aufs Brustbein: Ist es noch biegsam, ist das Tier jung, bei alten Tieren ist es starr. Diese müssen aber nicht zwangsläufig schlechter sein, oft haben sie ein festeres Fleisch und sogar prägnanteres Aroma. Sie eignen sich vor allem für Schmorgerichte wie etwa Coq au vin.

Wie taut man am besten auf?

Tiefkühlware muss grundsätzlich immer vollständig hart gefroren gekauft werden, bereits angetaute Ware ist im Zweifel verdorben. Das Auftauen im Kühlschrank ist empfehlenswert. Dazu die Folie und den Schaumstoffboden vorher entfernen. Die Auftauflüssigkeit später wegschütten und nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt bringen. Geflügel sollte vor der Zubereitung immer gründlich unter fließendem Wasser abgespült werden.

Die Zubereitung

Geflügelspezialist Heinz Wehmann rät, Hühner und Hähnchen tendenziell eher kürzer als länger zu garen. "Eine Poulardenbrust muss keine halbe Stunde bei 250 Grad braten", sagt er. Es reiche schon, sie kurz in der Pfanne anzubraten und dann, je nach Größe, zehn bis maximal 15 Minuten im Ofen zu garen. Hühnerfleisch eignet sich generell zum Braten, Grillen, Kochen und Schmoren, sollte aber auf jeden Fall durchgegart werden.

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