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VfB KreuzbergKunstrasen statt staubiger Asche

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KREUZBERG – „Ascheplatz oder Seenlandschaft“, steht unter Fotos des VfB Kreuzberg vom Fußball-Spielbetrieb. Bei Regen spritzt der Schlamm, bei Sonnenschein staubt die Asche. Die Bespielbarkeit des Platzes sorgt für Kopfzerbrechen, als optimale Lösung gilt der Bau eines Kunstrasenplatzes. „Die Ansprüche der Fußballer in unseren zwölf Mannschaften sind gestiegen“ sagt Werner Meinerz, bis 2007 langjähriger Geschäftsführer des VfB mit seinen rund 500 Mitgliedern. Die Gesamtkosten werden mit über 400 000 Euro veranschlagt, wobei die Stadt 200 000 Euro durch direkte Zuschüsse und Bürgschaften tragen soll. Allerdings kommt das Geld, anders als in Frielingsdorf und Hohkeppel, nicht aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung.

„Die Drainage des 1968 als Klüppelberger Gemeindesportanlage gebauten Platzes muss saniert werden, deswegen ist die Stadt bereit, das Kunstrasenprojekt zu unterstützen“, sagt Michael Müller vom Organisationsteam. „Wenn jetzt nichts Negatives von der Bezirksregierung kommt und kein Veto eingelegt wird, können wir Gas ge ben“, ist Müller zuversichtlich. Der Kunstrasenplatz werde geringfügig kleiner als der jetzi ge Ascheplatz ausfallen, dazu komme ein 50 mal 30 Meter Kleinspielfeld und eine 100 Meter-Tartan-Laufbahn mit Sprunggrube für den Schulsport. 100000 Euro betrage der Eigenanteil des VfB, der dafür Darlehen aufnehmen will. Zusätzlich habe sich der VfB verpflichtet, Arbeiten im Wert von 30000 Euro selbst auszuführen. Die größte Herausforderung seien aber die 100000 Euro, die aus Spenden der Kreuzberger kommen sollen, so Henry Wuttke vom VfB-Vorstand. „Ungefähr 20000 Euro an privaten Spenden haben wir bereits zusammen“, ergänzt Müller. Ein Sparschwein sei bei Blumen Nies aufgestellt. „Der Baubeginn ist von uns für Juni oder Juli geplant, wenn wir bis dahin die Baugenehmigung haben“, erklärt Müller. Der VfB und die anderen Vereine hätten schon oft bewiesen, dass sie viel erreichen können, wenn alle an einem Strang ziehen, so Wuttke. Er nannte das Vereinsheim und die Mehrzweckhalle als Beispiele. Bereits Ende 2009 fand ein Sponsorenlauf statt. Außerdem wurde ein Juxturnier organisiert. Zur Zeit findet eine Haussammlung statt. Weitere Infos zum Projektfortschritt, Verkauf der Rasenflächen und Spendenkonten gibt es im Internet.  www.vfb-kreuzberg.de

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