Wiehltalbrücke: Bruder zu 2700 Euro verurteilt

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GUMMERSBACH. Zu einer Geldstrafe von 2700 Euro verurteilt worden ist Rachid A., der Bruder des Marokkaners, der den Unfall auf der Wiehltalbrücke im August 2004 verursacht hat. In einer schnellen Verhandlung vor dem Gummersbacher Amtsgericht hatte A. die Vortäuschung der Straftat gestanden.

Bei dem Unfall war ein Tanklaster von einem überholenden BMW gestreift worden, woraufhin der Lkw von der Autobahnbrücke stürzte und explodierte. Der Fahrer kam in den Flammen um. Um seinen jüngeren Bruder Mustafa zu schützen, hatte sich Rachid A. als Fahrer des Unfallwagens ausgegeben und eine siebenwöchige Untersuchungshaft in Kauf genommen. Auch wegen dieses Gefängnisaufenthalts blieb Richter Peter Sommer unter der Forderung der Staatsanwältin, die eine Geldstrafe 3600 Euro für angemessen hielt. (tie)

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