Mark Benecke, Hendrik Rottmann und co.Das sagen die anderen OB-Wahl-Kandidaten

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Mark Benecke

Mark Benecke

Köln – „Sehr gut! Das ist wie im Rausch“, jubelt Dr. Mark Benecke. 7,2 Prozent der Stimmen: „Das beste Ergebnis seit Kriegsende“, scherzt der Kandidat von „Die Partei“: „Das nächste Mal verteilen wir zwei Millionen Kondome, dann übernehmen wir den Laden.“ Aber der Bewerber der Spaßpartei kann auch Ernst: „Die Kölner haben in ihrer Geschichte schon so oft aus etwas Schlechtem etwas Gutes gemacht, da hat sich das Ereignis vom Vortag gar nicht auf das Wahlergebnis ausgewirkt.“

AfD hinter Spaßpartei

Hendrik Rottmann (AfD) wurmte es, mit vier Prozent hinter der Spaßpartei zu landen. Und die Wahlbeteiligung sei „indiskutabel gering“. „Viel wichtiger ist aber jetzt, dass Frau Reker ihr Amt antreten kann“, sagte Rottmann: „Denn sie hat die Wahl gewonnen.“ Er habe die CDU angerufen, Glückwünsche und Genesungswünsche geäußert. Wäre es zu einer Stichwahl gekommen, hätte Rottmann allerdings nicht die Wahl von Henriette Reker empfohlen, sondern aufgerufen, den Stimmzettel ungültig zu machen.

Marcel Hövelmann ist mit seinen 2,8 Prozent zufrieden. „Die Arbeit in den vergangenen zehn Monaten hat sich gelohnt. Jetzt nehme ich erst einmal am normalen Leben teil, dann geht es 2016 mit neuem Engagement weiter.“ Er will eine Wählergemeinschaft gründen. „Vor allem unter Studenten habe ich viele Unterstützer, in Neuehrenfeld und Mülheim.“

2500 Wähler schwer erkämpft

Sabine Neumeyer beneidet ihn. „Er hat fast keine Werbung auf der Straße gemacht. Meine 2500 Wähler habe ich schwer erkämpft. Aber ich hatte als Mitläuferin auch kaum mehr Stimmen erwartet als ich an Unterstützungsunterschriften hatte“: Rund 500. Die Republikaner hatten parteipolitisch in Duisburg zu tun. Das Ergebnis (0,5 Prozent) war ihnen unwichtig: „Wir haben den Antritt geschafft. Das ist schon bemerkenswert“, sagte Kevin Kriegers Sprecher Thomas Weber. Mit Jochen Ott als OB hätte die SPD im Rat eine Stimme hinzugewonnen. „Dass Reker parteilos ist, ändert für uns nichts“, sagte Thomas Hegenbarth (Piraten): „Wir sind angetreten, Jamaika zu verhindern. Zur Erklärung mit Rot-Grün stehen wir.“

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